Ist ein Kampf gegen die Zornesfalte ohne Botox oder Hyaluron möglich? Antwort: klares jein!
Zornesfalten bilden sich durch wiederholtes Zusammenziehen der Augenbrauen. Die Angewohnheit spielt bei jungen Menschen kaum eine Rolle, ihre Haut verfügt über genügend Spannkraft. Wenn die grimmige Mimik ihr Ende findet, glätten sich die Falten zwischen den Augenbrauen schnell wieder.
Das ändert sich mit zunehmendem Alter, die Zornesfalten bilden sich dann auch im Ruhestand nicht mehr zurück. Der angestrengte Gesichtsausdruck bleibt dauerhaft erhalten.
Allerdings muss man es im Anti-Falten-Kampf nicht auf die Spitze treiben: Selten ist sofort eine Botox-Injektion notwendig, die die Stirnmuskulatur lahmlegt und dadurch Zornesfalten rigoros glättet.
Es bietet sich ein schonenderes Verfahren für die Gesundheit an: Eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure in die Zornes- oder Glabellafalte ist auch auf lange Sicht die bessere Variante, um Falten zwischen den Augenbrauen verschwinden zu lassen.
Außerdem gibt es noch konservativere Methoden, um die ungeliebten Zornesfalten zu lindern und die Furchen abzuflachen. Auch Meditation oder Ohrenwackeln können helfen. Denn damit entspannen Sie sich und Ihr Gesicht. Am effektivsten ist es, wenn Sie bereits im Anfangsstadium beginnen, es erfordert jedoch einiges an Disziplin.
Denn viele Menschen nehmen es selbst kaum wahr, dass sie gerade wieder ihre Augenbrauen zusammenziehen. Für viele gestresste Menschen ist die angespannte Mimik längst eine unbewusste, alltägliche Gewohnheit geworden.
Allerdings fällt es dann besonders schwer, Angewohnheiten abzulegen, wenn den Betroffenen nicht bewusst ist, dass sie es regelmäßig tun. Daher bieten sich aktive Gegenmaßnahmen an: Denn es ist deutlich einfacher, sich etwas anzutrainieren, das die Stirn glattzieht. Es muss nur von Zeit zu Zeit präsent sein, je öfter umso besser.
Wird mit den Ohren gewackelt, zieht es die Stirnhaut leicht nach hinten und damit glatt. Durch diese Gegenbewegung können sich die Augenbrauen nicht zusammenziehen. Es lohnt sich also der Versuch, die Ohren nach hinten zu bewegen, das Zusammenziehen der Augenbrauen unterbleibt so zwangsläufig. Für kleine Erfolge reicht es schon, wenn Sie ab und zu daran denken. Das Beste: Es ist unauffällig und kostenlos.
Damit Zornesfalten sich nicht auf der Stirn verewigen, sollte die Haut geschmeidig bleiben. In der Regel reichen handelsübliche, feuchtigkeitsspendende Gesichtscremes aus Drogerien. Teure Cremes aus dem Luxusbereich versprechen viel, sind für eine flexible Haut aber kaum von Nöten. Selbst bewährte Hausmittel helfen gegen Zornesfalten. Dazu zählen Masken aus Joghurt, gepaart mit etwas Honig und Zitronensaft, aber auch Kokos- oder Mandelöl. Sie sollten sorgfältig einmassiert eine Viertelstunde Zeit einziehen.
Die Steinheilkunde bietet Gesichtsroller aus Jade oder Rosenquarz an. Regelmäßiges Abrollen über die Stirn hat eine kühlende und damit entspannende Wirkung. Schöner Nebeneffekt: Richtig eingesetzte Steinroller fühlen sich angenehm auf der Haut an. Allein dieses Gefühl ist ein gutes Mittel gegen Zornesfalten. Werden mit dem Jade- oder Rosenquarzroller auch noch feuchtigkeitsspendende Cremes einmassiert, wirkt das wie ein Verstärker.
Kosmetikerinnen können mit regelmäßigen Gesichtsmassagen helfen, die Gesichtsmuskulatur zu entspannen, Zornesfalten zu minimieren oder zumindest dem weiteren Eingraben der Falten Einhalt zu gebieten. Nebeneffekt: Durch die Massagen wird die Durchblutung der Haut und damit der Stoffwechsel angeregt. Ein Segen für die Hautregeneration.
Wer manchmal schlecht träumt und im Schlaf unwillkürlich die Augenbrauen zusammenzieht, kann die Zornesfalte mit Anti-Falten-Pflastern im Zaum halten. Mit einem Hauch von Wasser werden Pflaster zwischen den Augenbrauen fixiert. Damit verhindern Anti-Zornesfalten-Pflaster, dass die Stirnhaut während des Schlafens kontrahiert. Die verhinderte Muskelarbeit kann so keine Falten produzieren. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Anti-Zornesfalten-Pflaster auch vorbeugend verwenden.
Bei Bedarf können Zornesfalten für kurze Zeit auch mit Bio-Botox in Schach gehalten werden. Aufgetragene Biotulin-Salben sorgen durch örtliche Betäubung zeitweise für ein entspanntes Gesicht. Vor allem die Zornesfalte bildet sich temporär zurück. Doch die Wirkung lässt spätestens nach einer ausgiebigen Dusche oder dem Abschminken mit Gesichtsreiniger schnell wieder nach.
Die Gabe von Vitamin A, das sogenannte Retinol, verleiht der Haut mehr Elastizität. Das Vitamin verlangsamt den Kollagenschwund und bringt gleichzeitig die Kollagen-Neubildung in Schwung. Auch freie Radikale können sich bei Vitamin A weniger austoben. All das sorgt für feinporige, geschmeidige Haut. Dabei spielen UV-Filter eine wichtige Rolle. Zu starke Sonneneinstrahlung, die durch die Hautoberschicht dringt, macht die Wirkung von Retinol wieder zunichte.
Wunder gibt es immer wieder – ist ein frommer Wunsch, der beim konservativen Creme-Kampf gegen Falten nur eingeschränkt in Erfüllung geht. Aufgrund der gestaffelten Hautschichten, ähnlich dem Zwiebelprinzip, dringen die meisten Wirkstoffe der Anti-Aging-Salben kaum zu dem unteren Gewebe vor. Das führt dazu, dass die Cremes nur kurzzeitige Erfolge liefern.
Antioxidantien sind die zentralen Bausteine der Anti-Aging-Cremes. Mittlerweile ist es wissenschaftlich belegt, dass wichtige Antioxidantien wie Vitamine C und E sowie das Coenzym Q10 freie Radikale, meist aggressive Sauerstoffteilchen, vorübergehend neutralisieren können. Freie Radikale sind ein Produkt des Stoffwechsels, die den Alterungsprozess von Zellen und Körpergewebe beschleunigen.
Dabei schafft vor allem Vitamin C zumindest etwas Abhilfe. Es regt die Funktion von Kollagen und Elastin in der Haut an, was wiederum für ein schnelleres Wachstum der Oberhautzellen sorgt. Parallel dazu kann Vitamin E die Haut tief infiltrieren, das Kollagen schützen und damit Feuchtigkeit in der Haut binden. Als Booster wirkt das Coenzym Q10, das den Stoffwechsel der Zellen zusätzlich vorantreibt.
Ein komfortabler Weg: Kapseln mit Omega-6-Fettsäuren unterstützen die Körperhülle beim Aufbau von Feuchtigkeit und schützen sie so vor dem Austrocknen. Eine Grundvoraussetzung für eine elastische Haut.
In den Werbepausen der Fernsehsender ein Dauergast: Hyaluronsäure zum Auftragen auf die Haut. Als luftdurchlässige Schicht bindet auch diese Salbe Feuchtigkeit. Dieser Effekt belebt die Haut etwas, sie wirkt für kurze Zeit ein wenig glatter. Das Kollagen überzieht die Haut mit einem Film, der sich beim Trocknen zusammenzieht und Fältchen kurzzeitig etwas strafft.
Falten mit Hyaluronsäure langfristig zu unterspritzen ist kurz und schmerzlos – es führt letztlich kein Weg daran vorbei: Wer ausgeprägte Zornesfalten langfristig und schonend aus seinem Gesicht verbannen will, kommt an einer Unterspritzung mit Hyaluronsäure nicht vorbei. Im Gegensatz zum Auftragen von Salben, Seren, Ölen oder Cremes kann der Wirkstoff Hyaluron tief in das Gewebe eingebracht werden. Hyaluronsäure speichert Feuchtigkeit und bekämpft das Übel ‘Trockene Haut’ an der Wurzel. Es wird durch die Unterspritzung ein Feuchtigkeitsdepot gebildet und die faltige Haut kann sich regenerieren.
Es ist wichtig, dass nur erfahrene Behandler die Unterspritzung der Zornesfalte mit Hyaluronsäure durchführen, um unschöne Ergebnisse zu vermeiden. Sie kennen die Anatomie und die Stellen, wissen wie tief und in welchem Winkel die Injektion gesetzt werden muss. Andernfalls kann das Ergebnis sehr enttäuschend ausfallen.
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