Jeden Tag nehmen wir bewusst oder unbewusst viel zu viele Zuckerstoffe zu uns. In fast jedem Lebensmittel sind sie heute vorhanden. Diese setzen sich nach dem Essen besonders gerne in den schwer erreichbaren Stellen an den Zähnen fest.
Hier sind besonders die Rillen der Kauflächen und die Zahnzwischenräume zu nennen. Zahnzwischenräume sind die Bereiche unter den Kontaktpunkten, an denen sich unsere Zähne berühren. Bakterien erzeugen aus dem Zucker Säure, welche die Zähne aufweicht und damit Löcher erzeugt (Karies). Bakterien können auch einen Belag bilden, der sich auf Dauer verhärtet und zu einer Zahnfleischentzündung führt (Parodontitis). Deshalb sollten vorhandene Zuckerstoffe und Beläge regelmäßig entfernt werden.
Leider erreicht die Zahnbürste - entgegen anders lautender Versprechen - diese kritischen Stellen nicht ausreichend. Die Rillen der Kauflächen sind oft zu schmal und zu tief für die Zahnbürste, und in den Zahnzwischenraum kommt die Zahnbürste nur unzureichend oder gar nicht. Kauflächen mit nicht zuverlässig putzbaren Rillen sollten vom Zahnarzt deshalb schon im Kindesalter nach dem Zahndurchbruch mit speziellen Materialien versiegelt werden.
Der Zahnzwischenraum wiederum muss täglich mit zusätzlichen Hilfsmitteln - neben der Zahnbürste - gereinigt werden. Geeignet sind Zahnhölzer, Zahnseide und spezielle Bürsten für den Zahnzwischenraum. Diese werden am besten einmal täglich vor dem Zähneputzen benutzt. Danach folgt dann die Zahnbürste mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.
Die Fluoride können bei dieser Reihenfolge die dann schon gereinigten Zahnflächen im Zahnzwischenraum erreichen und zusätzlich schützen. Eine Frage taucht hier immer wieder auf:
Die Gegenfrage dazu lautet: Warum soll man seine Zähne zwar täglich mit der Zahnbürste putzen, aber die Stellen, wo am häufigsten Karies und Parodontitis entsteht, seltener? Das tägliche Reinigen ist aus den folgenden zwei Gründen so wichtig:
Je häufiger und regelmäßiger wir Zucker aufnehmen, desto mehr Bakterien sind in unserem Mund. Wir können also mit unserem Ernährungsverhalten auch selbst steuern, wie karieserzeugend unsere Bakterien im Mund sind!
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