Artikel 14/02/2019

Zahnwurzelentzündung: Ist es mit einer Wurzelbehandlung getan?

Dr. med. dent. Peter Gerstenberg Zahnarzt
Dr. med. dent. Peter Gerstenberg
Zahnarzt
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Akut entzündete schmerzhafte Zähne zeigen meist Zeichen einer nicht mehr zu heilenden, oft eitrigen Entzündung im Innern der Zahnwurzel. In der Regel sind Zahnschmelz und Zahnbein durch stark zuckerlastige Nahrung in Form von Karies vorgeschädigt.

In der Schulmedizin wird meist versucht, das Problem zu lösen, indem man den Zahn ‘entnervt’, also eine Wurzelbehandlung durchführt. Jedoch muss man sich klarmachen, dass das Problem damit nicht gelöst sein kann. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass eine Krankheit geheilt ist, wenn man nichts mehr spürt.

Somit ist ein toter Zahn durch eine Wurzelbehandlung nicht plötzlich wieder gesund, nur weil er nicht mehr schmerzt. Vielmehr wird er jetzt von unzähligen Mikroorganismen besiedelt. Ihre Aufgabe ist es in der Natur, abgestorbenes Gewebe mit allen denkbaren Stoffwechseltoxinen zu recyceln.

Ein toter Zahn ist nicht keimfrei – ganz im Gegenteil!

Und tote Zähne sollten, wie schon erwähnt, keinesfalls im Körper verbleiben. Andernfalls wären die Kiefer vorläufige Endlagerstätte oder Friedhof für die eigenen Organe.

Der amerikanische Arzt und Zahnarzt Dr. Weston Price hat dies bereits vor etwa 100 Jahren erkannt und umfangreiche Untersuchungsreihen vorgenommen. Dabei wurden tote Zähne bei einem chronischen kranken Patienten entfernt und anschließend einem Kaninchen implantiert. So konnte er nachweisen, dass die Tiere ähnliche Symptome wie ihre „Organspender“ entwickelten, wogegen deren Beschwerden besser wurden oder verschwanden.

Diese beachtlichen Informationen werden Zahnärzten in ihrer Ausbildung leider nicht vermittelt. Sie müssen sich dieses Wissen auf dem ‘zweiten Bildungsweg’ aneignen.

Westen Price hat sich übrigens bei seinen Patienten für seinen früheren Irrtum der bedingungslosen Erhaltung nicht erhaltungswürdiger Zähne entschuldigt. Auch für alle Folgeerkrankungen. Er erklärte Wurzelbehandlungen als Medizinirrtum. Auch wenn der Behandlungsgang sich in den letzten 100 Jahren verändert hat: Resultat dieser Behandlungen ist immer ein totes Orgen mit allen Konsequenzen.

Die Herd- und Störfeldtheorie, wie von Dr. Hunecke beschrieben, wurde mehrheitlich nicht wirklich verstanden und daher einfach ignoriert – sehr zum Leidwesen der Patienten.

Wie sieht die Situation heute aus?

Dr. Price konnte damals seine Patienten von ihren kranken Zähnen und damit von ihren chronischen Leiden befreien. Doch hatte er keinen adäquaten Ersatz für die verlorenen Zähne außer einfachem Zahnersatz zum Rein- und Rausnehmen.

In diesem Punkt ist die Biologische Zahnmedizin von heute in einer weit besseren Position:
Zähne können in erfahrenen Händen unverzüglich entfernt und zeitgleich durch Keramikimplantate ersetzt werden. Die Patienten behalten ihre vollständige lückenlose Zahnreihe.

Die Erfahrungen aus der Biologischen Zahnmedizin zeigen sehr regelmäßig, dass so behandelte Menschen in den allermeisten Fällen enormen gesundheitlichen Nutzen erfahren. Somit haben wir es hier mit einer echten Kausalbehandlung zu tun, anstatt der weit verbreiten Symptom- oder Folgebehandlungen.

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