Eine Zahnarztpraxis zu führen, bedeutet mehr als Menschen zu behandeln. Die Patientinnen und Patienten müssen betreut, die Praxisräume gepflegt und die Abläufe organisiert werden. Solch ein alltäglicher Praxisablauf wäre ohne Zahnmedizinische Fachangestellte nicht zu bewältigen. Das Berufsbild der/des ZFA ist also ein umfangreiches und zukunftssicheres. Was aber genau dahintersteckt, welche Karrierechancen es gibt und wie man überhaupt ZFA wird, erklären wir hier.
Der Berufsalltag von Zahnmedizinischen Fachangestellten ist abwechslungsreich und spannend. Häufig assistieren sie dem Zahnarzt oder der Zahnärztin aktiv bei der Behandlung. Außerdem müssen sie die Behandlungsräume vorbereiten und dafür sorgen, dass die zahnärztlichen Instrumente gepflegt, gereinigt und desinfiziert sind. Sie übernehmen zusätzlich verschiedene Prophylaxemaßnahmen wie beispielsweise das Entfernen von Zahnstein. Auch die Dokumentation von Untersuchungsergebnissen gehört zum Alltag einer/eines ZFA. Daneben fallen Bürotätigkeiten wie beispielsweise das Bestellen von nötigen Materialien, das Erstellen von Abrechnungen und die Erstellung von Rezepten an. Die Begrüßung und Betreuung der Patientinnen und Patienten in der Zahnarztpraxis sowie die telefonische Vereinbarung von Terminen runden das Berufsprofil ab.
Formell gesehen gibt es keine bestimmten Voraussetzungen, um ZFA zu werden. Die Art des Schulabschlusses ist hier nicht entscheidend. Da ZFA jedoch täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen, ist es wichtig, dass sie kommunikativ und freundlich sind und Einfühlungsvermögen haben. Sie sollten außerdem ein grundlegendes Interesse an Zahnmedizin mitbringen. In das Berufsbild der/des ZFA passen Menschen, die ordentlich und strukturiert arbeiten. Zuverlässigkeit und Organisationstalent sind ebenfalls notwendig.
Bei der Ausbildung zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten handelt es sich um eine duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass sie teilweise in der Berufsschule stattfindet und teilweise in der Zahnarztpraxis, wo die gelernte Theorie direkt angewandt werden kann. In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre. Durch einen höheren Schulabschluss oder durch besonders gute Leistungen gibt es jedoch die Möglichkeit, die Ausbildungszeit auf zwei oder zweieinhalb Jahre zu verkürzen.
Die Zahnmedizin ist eine zukunftssichere Branche. In der Regel sollte jeder Mensch mindestens einmal jährlich eine Zahnarztpraxis aufsuchen. Dementsprechend gibt es für Zahnmedizinische Fachangestellte im Normalfall immer Arbeit. Obendrein dient die Ausbildung als eine gute Grundlage für zahlreiche Weiterbildungen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Aufstiegsfortbildung zum/zur Zahnmedizinischen Fachassistent/in (ZMF). Diese werden verstärkt in der Praxisorganisation und -verwaltung eingesetzt. Nach einer Weiterbildung zum/zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistent/in (ZMP) können ZFA selbstständig professionelle Zahnreinigungen sowie kleinere Behandlungen wie Zahnfleischkontrollen oder Fissurenversiegelungen durchführen. Nach einer Weiterbildung zum/zur ZMP oder ZMF kann es mit einer Weiterbildung zum/zur Dentalhygieniker/in weitergehen. Der Schwerpunkt liegt hier im Bereich der Dentalhygiene mit Schwerpunkt Parodontologie. ZFA mit Abitur haben natürlich auch die Möglichkeit, Zahnmedizin zu studieren und schlussendlich selbst als Zahnarzt oder Zahnärztin zu arbeiten. Das Studium setzt allerdings keine Ausbildung zur/zum ZFA voraus. Doch auch ohne Weiterbildungen haben Zahnmedizinische Fachangestellte die Chance, sich ständig zu bilden und weiterzuentwickeln. Die Zahnmedizin entwickelt sich stetig weiter, weshalb es immer wieder neue Zusatzqualifikationen gibt, die sich für ZFA lohnen.
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