Team jameda
Jeder wünscht sich ein strahlend schönes Lächeln bis ins hohe Alter. Doch den meisten Menschen bleiben die eigenen Zähne nicht ein Leben lang erhalten. Wenn Sie vor der Entscheidung Prothese, Brücke oder Implantat stehen, finden Sie hier Informationen rund um das Thema „feste dritte Zähne“.
Sie können auch im Alter mit Biss und eigenen Zähnen durchs Leben gehen. Die vier tragenden Säulen dafür sind: Gesunde Ernährung, richtig angewandte Mundhygiene, Kariesschutz mit Fluoriden (z. B. fluoridierte Zahnpasta) und halbjährliche zahnärztliche Kontrollen.
Sollte ein Zahn trotz aller Vorsorge erkranken, bietet die moderne Zahnmedizin adäquate Behandlungsoptionen mit denen Ihr Zahn auch in komplizierten Situationen langfristig erhalten werden kann.
Sollte es dennoch zum Zahnverlust kommen, bieten Implantate eine hochästhetische und funktionelle Alternative zum herkömmlichen Zahnersatz.
Implantate sind der optimale Ersatz für natürliche Zahnwurzeln, die infolge einer Verletzung, einer schweren Zahnkrankheit oder aus Altersgründen verloren gingen.
Implantate tragen Kronen, Brücken oder ganze Prothesen und werden fest in den Kieferknochen eingepflanzt. Mit Hilfe von Zahnimplantaten und dem darauf fest, sicher und dauerhaft verankerten Zahnersatz sind wir in der Lage, entstandene Zahnlücken und vorhandene Zahnverluste so auszugleichen, dass wieder ästhetische Zähne mit perfekter Funktion entstehen.
Implantate stellen einen Zahnersatz dar, der dem natürlichen Zahn entspricht und können fehlende Zähne oder Zähne, die nicht erhalten werden können, ganz natürlich ersetzen. Sie fühlen sich an, wie die eigenen Zähne und können ein Leben lang halten.
Zahnimplantate sind eine optimale Alternative zu lockeren Prothesen oder unschönen Brücken. Allerdings kostet ein Implantat im Schnitt 2000 Euro und die gesetzlichen Krankenkassen tragen selten die entstehenden Kosten.
Der Aufwand für Anamnese, Implantation und Nachbehandlung ist wesentlich aufwendiger als das Präparieren einer Brücke. Dennoch ist ein Implantat durch seine Langlebigkeit meist günstiger als konventioneller Zahnersatz.
Die Kosten für ein Implantat richten sich außerdem nach dem individuellen Befund und hier gibt es häufig von Patient zu Patient starke Unterschiede. Ursächlich hierfür sind, dass Maßnahmen und Materialien wie z.B. Knochenaufbau und Knochenersatzmaterialien zur „einfachen“ Implantation hinzukommen und die Kosten steigen lassen.
Darüber hinaus ist die Herstellung eines Qualitätsimplantats sehr aufwendig und die verwendeten Materialien an sich teuer. In Bezug auf die Langlebigkeit rechnet es sich langfristig nicht, auf günstige Alternativen auszuweichen.
Vorab möchte ich festhalten, dass der beste Zahn nie ein künstlicher Zahn, sondern immer der eigene ist. Die Behandlung mit einem Implantat ist immer dann zu empfehlen, wenn der natürliche Zahn nicht erhalten werden kann.
Neben den funktionellen und ästhetischen Merkmalen bieten Implantate weitere positive Eigenschaften. Während Brücken oder Prothesen den Kieferknochen schwinden lassen, da sich dieser ohne die Belastung der Zahnwurzel zurückbildet, wirken Implantate dem Knochenabbau entgegen und verhindern, dass der Kiefer schrumpft.
Anders als bei einer konventionellen Brücke bleiben gesunde Nachbarzähne unbeschliffen.
Von Leistungen der Zahnimplantologie ist bei vielen Patienten das Teilgebiet des Knochenaufbaus kaum zu trennen. Wenn nicht genügend Kiefer-Knochenmasse vorhanden ist, kann ein Implantat nicht sicher verankert werden.
In solchen Fällen muss vor der Implantation ein sogenannter Knochenaufbau oder eine Knochenregeneration erfolgen. Häufig kann das Implantat zeitgleich zum Knochenaufbau gesetzt werden. Ansonsten erfolgt die Implantation nach einer kurzen Einheilung des Knochenmaterials.
Das Hauptziel der zahnärztlichen Tätigkeit sollte sich zunächst immer auf den Zahnerhalt konzentrieren. Jeder Zahnarzt darf Implantate setzen, aber nicht jeder kann es.
Sie sollten daher einen erfahrenen Implantologen aufsuchen, der sich an modernen Behandlungsmethoden orientiert, wie zum Beispiel das 3-D-Röntgen.
Durch das 3-D-Röntgen bekommt der Behandler ein genaues Bild Ihrer Kiefersituation und kann die Behandlung vorab bis ins letzte Detail planen.
Des Weiteren sollte er sich im Bereich des Knochenaufbaus mindestens genauso gut auskennen, damit ein gutes Implantat auch ein solides Fundament bekommen kann. Ein weiterer wichtiger Faktor, woran Sie einen guten Implantologen erkennen, ist die vertrauensvolle und individuelle Beratung.
Patienten sollten über alle möglichen Risiken informiert sein und die Entscheidung für oder gegen eine Implantation selbst treffen können.
Grundsätzlich müssen Implantate genau wie die eigenen Zähne gereinigt und gepflegt werden, um Zahnfleisch und Kieferknochen gesund zu erhalten. Während ein natürlicher Zahn vom Zahnfleisch fest umschlossen wird, liegt beim Implantat das Weichgebewebe locker an.
Das Zahnbett ist somit deutlich besser vor Bakterien geschützt als das Implantatbett. Die regelmäßige und richtige Anwendung einer elektrischen Schallzahnbürste, Zahncreme und Interdentalbürstchen sind für Implantat-Träger somit essentiell, um Entzündungen im Weichgewebe zu verhindern.
Darüber hinaus ist eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung durch eine speziell ausgebildete Prophylaxehelferin zu empfehlen.
Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen, was wir Zahnmediziner schon lange in unserem Praxisalltag beobachtet haben:
Raucher verlieren Implantate deutlich öfter als Nichtraucher. Außerdem heilen bei Rauchern Wunden langsamer. Ursache dafür ist, dass das Rauchen die Blutgefäße und das Gewebe schädigt.
Hierdurch ist die Heilungsphase deutlich länger als bei Nichtrauchern. Auch bei bereits eingeheilten Implantaten haben Raucher Nachteile, denn Sie zeigen im Laufe der Jahre einen deutlich verstärkten Knochenabbau auf.
Nach einer eingehenden, individuellen Beratung über Implantate und alle Alternativen, ermittelt der Implantologe Ihren Behandlungsplan.
Wenn für Sie Implantate in Frage kommen, fertigen das Behandlungsteam eine dreidimensionale Röntgenaufnahme mit strahlungsarmer digitaler Volumentomographie (DVT). Das digitale Röntgenbild ist in wenigen Sekunden verfügbar und zeigt die Anatomie Ihres Kiefers und Zahnhalteapparats gestochen scharf.
Entsprechend des Befunds entscheidet der Arzt, ob ein Kieferknochenaufbau notwendig ist. Anschließend wird mit einer sogenannten „prothetischen Bohrschablone“ die Position Ihrer Implantate millimetergenau festgelegt.
Die schablonengeführte Implantologie bietet maximale Planungssicherheit für Ihre Implantate. Die eigentliche Implantation wird durch die Anfertigung der Bohrschablone besonders schonend (minimalinvasiv) und dauert, durch die gute Vorbereitung maximal eine Stunde.
Sie kommen etwa eine Woche später zur Kontrolle und zum Fäden ziehen erneut in die Praxis. Nach 3-6 Monate ist die Einheilzeit abgeschlossen und Sie bekommen die finale Versorgung eingesetzt.
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