Das Ziel der modernen Zahnmedizin ist der Erhalt der natürlichen Zähne. Dank regelmäßiger Vorsorge beim Zahnarzt, professioneller Zahnreinigung und guter Pflege können echte Zähne heutzutage so lange wie möglich erhalten werden.
Nun kommt es aber auch vor, dass Zähne nicht erhaltungswürdig sind, absterben oder einfach ersetzt werden müssen. Das kann einen einzelnen Zahn betreffen, eine ganze Zahnreihe oder sogar eine ganze Kieferhälfte (Vollprothese). In diesen Fällen stellt Zahnersatz die angenehmste und qualitativste Behandlungsmethode dar - Zahnersatz ermöglicht eine Lebensqualität, die der der natürlichen Zähnen entspricht. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, Zahnimplantate einzusetzen.
Gerade ältere Patienten wissen oftmals nicht, ob eine Behandlung in Anbetracht des Behandlungsumfanges, der Behandlungsdauer und der Kosten für sie in Fragen kommt. Bei Zahnimplantaten lässt sich jedoch feststellen, dass es aus medizinischer Sicht keine Altersbegrenzung gibt. Solange der Patient oder die Patientin die nötigen Voraussetzungen für eine Implantatbehandlung erfüllt, ist sie auch im höheren Alter ohne Bedenken möglich.
Meist ist es der Patient selbst, der sein Alter als Problem identifiziert und nicht die Möglichkeiten der Medizin.
Die Voraussetzung für Zahnimplantate ist Knochensubstanz im Kiefer. Wenn ein Minimum von 11 mm Knochenhöhe vorhanden ist, kann grundsätzlich eine Implantatschraube eingebracht werden, optimal sind 13 mm.
Aber auch wenn diese Mindesthöhe nicht gegeben ist, muss eine Implantation nicht ausgeschlossen werden. Dank der Möglichkeit des Knochenaufbaus kann der Implantologe versuchen, die Voraussetzung für das Implantat zu schaffen, oder ein sogenannter Sinuslift kann den gewünschten Erfolg bringen.
Neben dem Knochen ist die allgemeine gesundheitliche Verfassung des Patienten, der gerade mit zunehmendem Alter besondere Aufmerksamkeit gebührt, besonders wichtig. Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Internisten und dem Hausarzt kann hier die optimale Vorsorge getroffen werden. So ist die Frage nach Herzerkrankungen, der Einnahme von Medikamenten, Infektionen, Kreislaufproblemen und weiteren typischen Alterserscheinungen unabdingbar.
Vorerkrankungen können das Risiko erhöhen, dass der Körper ein Implantat nicht annimmt oder dass bei der Behandlung Komplikationen entstehen. Risikofaktoren können jedoch durch eine individuelle Beratung und durch Absprache mit dem Arzt reduziert oder ausgeschlossen werden.
Heute können die meisten Patienten - auch im höheren Alter – festsitzenden Zahnersatz erhalten. Zahnersatz beschert nicht nur volle Lebensqualität und perfekte Optik, sondern auch weniger Probleme bei der Nahrungsaufnahme und Pflege.
Unsere moderne Zahnmedizin ist immer altersspezifisch, individuell und zielt auf optimale Ergebnisse ab. Ein Patient muss sich heute nicht mehr mit Prothesen zu Frieden geben, die schlecht sitzen, beim Essen behindern und nicht gefallen - diese Zeiten sind Vergangenheit! Nachteile können heute durch Implantate mit festsitzendem Zahnersatz für die Mehrheit der Patienten ausgeschlossen werden.
Also scheuen Sie nicht den Weg zu Ihrem Zahnarzt und lassen Sie sich über die individuellen Möglichkeiten beraten!
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