Wer einen oder mehrere Zähne verloren hat, der wünscht sich vor allem eins: Zahnersatz, der sowohl funktionell als auch ästhetisch den natürlichen Zähnen möglichst nahekommt. Außerdem sollten die künstlichen Zähne so lange wie möglich halten.
Für die Versorgung von Zahnlücken gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zwei besonders beliebte sind Implantate und Brücken. Wie sich diese beiden unterscheiden und was die bessere Wahl ist, erklären wir hier.
Als Zahnimplantate bezeichnet man kleine Stifte, die aus Metall oder Keramik bestehen können. Sie werden in einer Operation in den Kieferknochen eingesetzt und dienen dort als künstliche Zahnwurzel.
Darauf wird dann im Anschluss der künstliche Zahn aufgesetzt. Zahnimplantate zeichnen sich durch eine sehr gute Funktionalität und eine natürliche Optik aus. Sie können sowohl zur Versorgung einzelner Lücken als auch für einen komplett zahnlosen Kiefer verwendet werden. Bei guter Pflege können Zahnimplantate ein Leben lang halten.
Zahnbrücken sind ebenfalls eine Form des Zahnersatzes. Sie sitzen allerdings nicht auf Implantaten, sondern werden an den Nachbarzähnen der Zahnlücke befestigt. Zahnbrücken bestehen entweder aus Metalllegierungen mit keramischer Verblendung oder aus Vollkeramik. Mit ihnen können Lücken, die bis zu vier Zähne umfassen, geschlossen werden.
Für größere Lücken würde die Stabilität fehlen. Zahnbrücken können mehr als zehn Jahre lang halten. Allerdings sind sie abhängig von der Gesundheit der benachbarten Pfeilerzähne.
Beginnen wir mit den Implantaten. Die Vorteile liegen hier klar in der Funktionalität, der langen Haltbarkeit und der Optik. Nachteilig ist, dass eine Implantation ein chirurgischer Eingriff ist, der immer mit gewissen Risiken verbunden ist.
Auch die Dauer der Behandlung, die sich über mehrere Monate hinstrecken kann, ist ein Nachteil von Implantaten. Im Vergleich sind die Nachteile eines Implantates gleichzeitig die Vorteile einer Brücke. Hier muss kein operativer Eingriff stattfinden und die Behandlungsdauer ist wesentlich kürzer. Außerdem sind Zahnbrücken eine kostengünstigere Alternative zu Implantaten.
Doch auch Zahnbrücken haben Nachteile. Diese liegen in der Beteiligung der benachbarten Zähne. Erstens müssen diese abgeschliffen werden, auch, wenn sie völlig gesund sind. Außerdem ist der Halt der Brücke nicht mehr gewährleistet, falls einer der Pfeilerzähne an Karies erkrankt oder aus anderen Gründen beschädigt wird.
Sowohl bei Zahnbrücken als auch bei Implantaten handelt es sich um effektive, langlebige und funktionell hochwertige Möglichkeiten des Zahnersatzes. Daher ist es pauschal kaum zu sagen, ob eine Zahnbrücke oder ein Zahnimplantat die bessere Wahl ist. Das ist auch stark vom individuellen Fall abhängig.
Beispielsweise können Patientinnen und Patienten mit gesundheitlichen Einschränkungen wie Diabetes oder einer Immunschwäche sowie Betroffene mit zu wenig Knochensubstanz im Kiefer keine Implantate tragen. Patientinnen und Patienten, die mehr als vier Zähne in einer Reihe verloren haben, können hingegen nicht mit Zahnbrücken versorgt werden. Außerdem stehen die Kosten bei vielen Betroffenen im Vordergrund.
Die Versorgung mit einer Zahnbrücke ist günstiger als die mit Implantaten. Beide Lösungen werden teilweise von der Krankenkasse bezuschusst, wobei der Zuschuss bei Zahnbrücken höher ausfällt.
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