Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Armin Safavi-nab

Ich wollte schon seit der Grundschule Arzt werden. Das ging sogar so weit, dass ich meiner Lehrerin auf die Frage ‘Warum schreibst du nicht endlich mal schön?’ anwortete,  dass das nicht notwendig sei: Immerhin würde ich ja schließlich mal Arzt. Sie können sich vorstellen, dass meine Eltern einen Besprechungstermin in der Schule bekamen.
Erst als das Abitur nahte, kam ich von dem Gedanken ab, Chirurg zu werden und entschied mich für die Zahnheilkunde. Denn neben dem handwerklichen Teil hat mich immer der direkte Kontakt zu den Patienten fasziniert. Man könnte mich also als Mediziner „vom alten Schlag“ bezeichnen, dem der Heilungserfolg alles bedeutet. Ja, ich wollte immer Menschen helfen. Das war der eigentliche Grund, Arzt zu werden.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf die Behandlung von Phobie-, also Angstpatienten zu spezialisieren?
Ich hatte immer ein besonderes Verhältnis zu meinen Patienten und habe stets kundenorientiert gearbeitet.  So merkte ich schon sehr frühzeitig, dass gerade Angstpatienten mit meiner Art sehr gut zurechtkommen. Entsprechend habe ich konsequent angefangen, meine Schwerpunkte immer konzentrierter auf eine schmerzfreie Behandlung und ein Angst abbauendes Behandlungsumfeld zu legen.
Seit 2007 besuche ich zusätzlich Fortbildungen mit psychologischen Aspekten der Angst- und Traumabewältigung.  2009 führten wir dann endgültig eine spezielle Angstsprechstunde ein. Und seit 2011 behandeln wir nun Angstpatienten auf Wunsch auch mit Lachgas. Der Behandlungseinstieg ist mit dieser Methode erheblich einfacher für die Patienten. Auf der einen Seite wird die Behandlung in einer Art Dämmerschlaf von den Patienten als absolut schmerzfrei bezeichnet. Auf der anderen Seite macht diese Methode eine Behandlung in Vollnarkose, wie es ebenfalls für Angstpatienten angeboten wird, wegen ihrer ganzen gesundheitlichen Unwägbarkeiten überflüssig. Zudem wacht man aus dem Dämmerschlaf bereits nach ein paar Minuten wieder auf und ist umgehend wieder fit, während man nach einer Vollnarkose bekanntlich nicht so schnell wieder auf dem Damm ist. Aber die Behandlung mit Lachgassedierung ist nach wie vor die Methode in unserer Praxis für die absoluten  „Härtefälle“, also diejenigen, die bereits beim Gedanken an den Zahnarzt regelrechte Angstattacken, wie z.B. mit Ausbruch von kaltem Schweiß reagieren. Das Gros unserer Angstpatienten kommt mit unseren sonstigen Methoden des Angstabbaus bestens zurecht und findet wieder den Weg zum Zahnarzt.

Meine Patienten so zu behandeln, wie ich selber gerne behandelt werden möchte. Mein Team so zu fördern, das sie fachlich und vor allem menschlich zu den Besten zählen. Meine Freude und Begeisterung für meinen Beruf bis zum Schluss zu behalten.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Mit einer professionellen Behandlung und Betreuung auf dem aktuellen Stand der Zahnmedizin – aber mit einem hohen Maß an Menschlichkeit. Etwas außergewöhnlich ist, dass wir unsere Patienten in regelmäßigen Umfragen dazu einladen, „ihre“ Praxis immer weiter zu verbessern. Dies hat in der Vergangenheit zu sehr vielen Neuerungen geführt, für die uns unsere Patienten sehr dankbar sind. Ebenfalls danken es uns unsere Patienten, dass wir größten Wert auf Vorbeugung legen. Mit unserer professionellen Prophylaxeabteilung konnten wir schon so einigen teuren Zahnersatz, und vor allem sehr viele Schmerzen, überflüssig machen.
**
Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?**
Dass sie öfter den ersten Schritt wagen und zwar egal wie groß die Angst vor der Behandlung oder die Scham über Ihren Mundzustand ist. Ein vertrauensvolles Erstgespräch klärt so manche unbekannten Details und der Patient wird immer wieder positiv überrascht. Was er nicht wissen kann: Es ist nie so schlimm, wie er es sich in seinen Überlegungen und teilweise Horrorgedanken vorstellt.
**
Was zeichnet Sie als Arzt aus?**
Die Liebe zu meinem Beruf, der Hang zu innovativen Behandlungskonzepten und sehr viel Spaß an Technik und Präzision, mit der auf kleinstem Raum tolle Dinge möglich sind. Und nachwievor will ich Menschen helfen.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Abgesehen von einer optimalen Behandlung, ist ein perfekter organisatorischer Ablauf (z.B. Pünktlichkeit)  für mich sehr wichtig: Unnötige Wartezeit ist gestohlene Lebens- und Arbeitszeit.

Zahnärzte | Zahnärzte Berlin | Zahnärzte Hamburg | Zahnärzte München | Zahnärzte Köln | Zahnärzte Frankfurt