Team jameda
Die Wurzelkanalbehandlung ruft immer noch bei vielen negative Gedanken hervor. Für manche ist sie sogar ein Synonym für Unangenehmes. Doch warum ist das so?
Die Wurzelbehandlung wird immer dann zum negativen Ereignis, wenn nicht ausreichend betäubt wurde. Setzt der Zahnarzt jedoch moderne Lokalanästhetika ein, verläuft die Behandlung in der Regel schmerzfrei. Sollte die Betäubung dennoch einmal nicht ausreichen, kann sie jederzeit optimiert werden.
Schmerzen treten erst auf, wenn die Wurzel bereits stark entzündet ist. Daher kommt den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu – denn nur so können Defekte, die Sie nicht sehen können, erkannt und behandelt werden.
Die Wurzelbehandlung ist oft die letzte Option, um einen Zahn zu retten und die Setzung eines Implantat zu verhindern. Aus diesem Grund kommt ihr eine besondere Bedeutung zu.
Die häufigste Ursache für eine Wurzelkanalbehandlung ist eine sehr tiefe Karies, die sich bis ins Zahnmark ausbreitet. Aber auch bei einer Parodontitis und bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen oder bei fehlerhafter Belastung des Zahnes sind endodontische Behandlungen oftmals unumgänglich.
Bei der Wurzelkanalbehandlung wir das Zahninnere behandelt. Das oberste Ziel ist es, das erkrankte Zahnmark zu entfernen und den entstehenden Hohlraum nach Desinfektion mit einer Wurzelfüllung bakteriendicht zu verschließen.
Läuft die Wurzelbehandlung erfolgreich ab, bleibt Ihr natürlicher Zahn erhalten, ohne dabei auf äußere Reize wie Kälte oder Wärme empfindlich oder schmerzhaft zu reagieren.
Da Ihre Zahnreihe geschlossen bleibt, entstehen keine Lücken und Freiendsituationen. Zudem bleibt die Stabilität der umliegenden Zähne erhalten und im Vergleich zur Versorgung mit einer Brücke wird der Kieferknochen an der betroffenen Stelle weiterhin stimuliert und bildet sich nicht zurück.
Die Zahnpflege spielt eine sehr große Rolle, denn nur so können Sie Zahnerkrankungen vorbeugen! Verwenden Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten, um schwer zugängliche Bereiche zu reinigen. Um alle Risikofaktoren ausschließen zu können, empfiehlt sich zudem die Professionelle Zahnreinigung, denn mit der Zahnbürste erreichen Sie nur 60-70 % der sichtbaren Zahnoberfläche – von Zahnfleischtaschen ganz zu schweigen.
Bei Fragen rund um Ihre Mundhygiene können Sie sich direkt an Ihren Zahnarzt und das Prophylaxe-Team wenden, denn Unwissenheit führt häufig zu Karies – und die Profis klären Sie gerne auf.
Falls Sie bereits unter einer irreversiblen Zahnnerventzündung leiden und sich zwischen einer Wurzelkanalbehandlung und einer Zahnentfernung entscheiden müssen, überwiegen häufig die Vorteile einer Wurzelkanalbehandlung. Schrecken Sie keinesfalls davor zurück, denn die eigenen Zähne sind immer noch die beste Wahl!
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