Artikel 11/06/2016

Was Sie über die Weisheitszahn-OP wissen sollten: Komplikationen, Schmerzen und die richtige Nachsorge

Team jameda
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Im Operationsbereich tritt nach dem Eingriff häufig eine Schwellung auf, deren Ausmaß nicht vorhersehbar ist. Diese Schwellung hält in der Regel 2-3 Tage an und kann auch mit einer Verfärbung der Wange (Hämatom) einhergehen.

Ein Wundschmerz tritt nach dem Nachlassen der örtlichen Betäubung auf. Weiterhin können vorübergehende Sensibilitätsstörungen der Haut im Bereich der Wunde auftreten. Nachblutungen sind auch möglich, diese kommen in der Regel nach kurzer Zeit zum Stillstand.

Wundheilungsstörungen treten häufig im Unterkiefer auf, da hier oft Speisereste, die in Wunde gelangen können, den Heilungsprozess beeinflussen.

Wie verhalte ich mich richtig nach der Weisheitszahn-OP?

Direkt nach der Entfernung der Weisheitszähne sollten Sie auf einen Tupfer beißen und zusätzlich den Bereich mit einer Kältekompresse kühlen. Sie sollten ungefähr eine halbe Stunde den Tupfer im Mund belassen und später diesen Vorgang bei einer Nachblutung wiederholen.

Die Kühlkompressen sollten gewechselt werden, sobald sie sich erwärmen. Bis zu drei Tagen sollten dieser Vorgang durchgeführt werden. Diese Maßnahmen tragen unmittelbar zur Blutstillung bei. Sobald ein Wundschmerz eintritt, empfiehlt sich die Einnahme von Schmerzmitteln.

Was darf ich Essen?

Im Prinzip gibt es bei den Nahrungsmitteln keine großen Einschränkungen. Sie sollten nicht übermäßig Milchprodukte zu sich nehmen und ein paar Tage auf etwas weichere Kost umstellen. Wir empfehlen auf Kaffee, Alkohol und Nikotin bis zur Nahtentfernung zu verzichten, um mögliche Wundheilungsstörungen zu vermeiden.

Wann darf ich mich wieder sportlich betätigen?

Das hängt vom Umfang des chirurgischen Eingriffes ab. In der Regel ist nach vierzehn Tagen wieder das volle Sportprogramm möglich. Sportliche Aktivitäten erhöhen die Stoffwechselaktivität und dies kann kurz nach einem Eingriff zu Störungen der Wundheilung führen.

Die Folge können Infektionen, Schmerzen und ein Verlust des Wundverschlusses (Koagulum) sein. Die endgültige Heilung kann somit um Tage oder sogar Wochen verzögert sein.

Zurückbleiben können Störherde, die über Jahre den Körper belasten. Eine vollständige Heilung bleibt aus und ist nur mit erheblichen chirurgischen Aufwand wieder herstellbar.

Was habe ich bei der Zahnpflege nach dem Eingriff zu beachten?

Die Zahnpflege sollte wie gewohnt durchgeführt werden – verwenden Sie weiterhin Zahnseide sowie Zahnbürste! Die Wundbereiche sollten Sie aussparen und zusätzlich mit einer Mundspülung die Bereiche desinfizieren. Häufig sammeln sich Speisereste im hinteren Bereich des Unterkiefers an. Diese sollten entfernt, um eine spätere Infektion des OP-Bereiches zu vermeiden.

Im Handel sind verschiedene Produkte erhältlich. Die am Häufigsten verwendeten Spülungen enthalten als Wirkstoff Chlorhexamed, welches die Bakterien reduziert. Diese Spülungen können Sie mehrfach am Tag durchführen - besonders aber nach dem Essen.

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