Team jameda
Ängste gehen auf Urängste der Menschen zurück, die in früheren Zeiten eine Rolle spielten, als die Angst vor Wölfen, Schlangen und giftigen Spinnen überlebensnotwendig war. Menschen, die keine Angst vor gefährlichen Tieren oder Naturgewalten hatten, starben aus, während die Vorsichtigen ihre Ängste auf dem Erbweg an die nächsten Generationen weitergaben. So geht eine Katzenphobie auf die Furcht vor dem Säbelzahntiger zurück.
Körperliche Ausdrucksformen von Angst sind natürliche Vorgänge, die den Körper in einer Gefahrensituation auf Kampf oder Flucht vorbereiten sollen: So dient das Herzrasen einer besseren Durchblutung der Muskeln und die beschleunigte Atmung der Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Blut.
Bei einer Angsterkrankung ist das Gefühl der Angst und die Auslösung dieser Kampf- oder Flucht-Reaktion allerdings grundlos oder unangemessen.
Traumatische Kindheitserlebnisse und langanhaltende stressreiche Belastungen gelten als Risikofaktoren für die Entwicklung einer Angststörung. Auch negative Lernerfahrungen oder Erziehungsstile begünstigen die Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten.
Als menschliche Bedrohung wird die Möglichkeit gesehen, zum Beispiel körperlich Schaden zu nehmen, der Verlust der Lebensgrundlage oder die Beschädigung des Selbstwertes. Alles was fremd ist, neigt dazu, uns Sorgen oder sogar Angst zu bereiten. Die Sorge zu erkranken, ist eine ganz natürliche Reaktion auf einen Virus, den wir noch nicht kennen und der sich rasant verbreitet.
Indem Angst auslösende Situationen vermieden werden, nehmen sich Menschen die Möglichkeit, die positive Lernerfahrung zu erleben, dass ihre Angst unbegründet ist und dass sie durch sie selbst überwunden werden kann. Angst gilt es oftmals auszuhalten, um sie zu reduzieren.
Eine Hilfe ist, mit Angehörigen, der Familie, Nachbarn, Therapeuten zu reden (auch telefonisch möglich) oder sich zum Beispiel bei seinem Arzt zu informieren, damit die Angst ihren Schrecken verliert und sich nicht von selbst ernannten Experten in den Wahnsinn treiben zu lassen.
Auszeiten vom Thema sind genauso wichtig, wie sich von Ängsten und Sorgen z. B. in der Natur oder mit einem Haustier abzulenken, um sich zu beruhigen. Wichtig ist auch, sich jeden Tag etwas Gutes zu gönnen, wiederkehrende Rituale einzuführen, sich zu bewegen oder Sport zu treiben, sich täglich zu entspannen und kleine erreichbare Ziele für die Zukunft zu setzen.
Wer lernt, sich zu entspannen, z. B. mit Hypnose, Meditation, Musik, Entspannungsverfahren, Lesen, Wannenbad etc., geht gelassener mit der hektischen Zeit und minimiert seine Angst.
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