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Seele und Körper hängen eng zusammen - durchleben Sie eine psychisch sehr schwierige Phase, so kann Ihnen Ihr Körper Signale senden, die die Belastung ausdrücken. Plötzliches Herzrasen, starkes Herzklopfen oder Bauch- und Kopfschmerzen sind nur einige Symptome, die den psychischen Konflikt darstellen.

Was können Betroffene tun?

Der erste Schritt ist der Besuch beim Arzt. Doch wenn die Untersuchung keine Auffälligkeiten ergibt, sind die Betroffenen überfragt und zweifeln an ihrer Wahrnehmung. Bei Angehörigen stehen die Betroffenen dann häufig als Simulant dar. Liegt keine Erklärung vor, entsteht beim Patienten meistens die Angst davor, das Haus zu verlassen oder anstrengenden Tätigkeiten nachzugehen. Zu groß ist die Gefahr, dass etwas passieren könnte.

Wer aber Bewegung und Freizeitaktivitäten aus Selbstschutz vernachlässigt, tut dem Körper keinen Gefallen. Eine solche Einstellung fördert eher den Teufelskreis, sodass sich die Symptome nicht bessern können und sich die Angst sogar verfestigt.

Doch nicht nur auf die physische Gesundheit Ihres Körpers sollten Sie Acht geben, denn auch Ihre Psyche kann dementsprechende Symptome zeigen.

  • Gibt es Lebensumstände, die Ihre Beschwerden begründen könnten?
  • Gibt es Gedanken oder Situationen, die plötzliches Herzrasen bewirken?

Sollten Sie sich unsicher sein, kann die professionelle Hilfe eines Psychotherapeuten Aufschluss darüber geben, inwiefern eine psychosomatische Erkrankung vorliegt. Ob beruflicher Stress, Partnerkonflikte oder Probleme in der Familie - die Gründe, die eine psychosomatische Erkrankung auslösen können, sind vielfältig.

Bleiben diese Belastungen dauerhaft bestehen, so ist auch das Abklingen der Symptome unwahrscheinlich. Es ist also wichtig, sich mit den Symptomen auseinanderzusetzen, um letztendlich auch die körperlichen Beschwerden zu bewältigen. Zusätzlich können eine gesunde Ernährung und Lebensführung, Sport oder Entspannungsübungen dazu beitragen, das körperliche Wohlbefinden aufrecht zu erhalten. Beobachten Sie deshalb immer Ihren Körper und achten Sie auf äußere Umwelteinflüsse.

Unterscheidung psychosomatischer (Herz-)Erkrankungen

Grob lassen sich psychosomatische Erkrankungen in zwei Richtungen unterscheiden. Zum einen gibt es solche mit Organveränderungen, beispielsweise wenn Bluthochdruck festzustellen ist, aber auch einige, bei denen keine Organveränderungen zu verzeichnen sind.

Letztere werden auch „funktionelle Erkrankungen“ genannt. Dazu gehören beispielsweise plötzliches Herzrasen, Herzangst, starkes Herzklopfen oder Herzschmerzen. Der Körper reagiert auf diesem Weg auf Stress und psychische Belastungen.

Gibt es Schicksalsschläge, die Ihnen „auf dem Herzen liegen“? Tut Ihnen von ständigen Konflikten in Ihrem Umfeld „das Herz weh“? Verspüren Sie ein Druckgefühl des Brustkorbs, wenn Sie an eine bestimmte Situation oder ein Erlebnis denken? Das könnten Anzeichen für psychosomatische Erkrankungen sein, die in der Herzregion zu verorten sind.

Wie wirkt sich Stress auf die Gesundheit aus?

Insbesondere negativer Stress hat Einfluss auf funktionelle Herzerkrankungen. Durch Dauerstress kann es passieren, dass Ihr Körper nicht mehr fähig ist, den Druck abzubauen. Das ständige Gefühl, bedroht zu sein, und der Kontrollverlust sind die Folgen und fördern plötzliches Herzrasen und starkes Herzklopfen.

Liegt eine organische Erkrankung des Herzens vor, kann auch das psychische Auswirkungen haben. 30 % der Patienten, die einen Herzinfarkt erleiden, werden anschließend depressiv.

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