Artikel 10/01/2015

Wurzelbehandlung, wenn ja welche - oder gleich besser ein Keramikimplantat?

Team jameda
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Tote Zähne stellen eine Belastung für den Organismus dar. Dies ist mittlerweile nicht nur die Sicht des Heilpraktikers oder Kinesiologen, sondern auch die Erkenntnis von Rheumatologen, so manchen modern denkenden Zahnheilkundlern sowie anderen Schulmedizinern.

Wie entstehen tote Zähne eigentlich?
Übersieht der Zahnarzt eine beginnende Karies oder geht der Patient nicht regelmäßig zur Vorsorge, schreitet die kariöse Zerstörung des Zahnes in Richtung Nervdach fort. Es kommt zu Zahnschmerzen. Nach einer tiefen Kariesbehandlung folgt dann die Wurzelbehandlung. Der Zahn ist tot, im Kanalsystem finden sich abgestorbene Blut- und Nervenzellen. Beim Abbau des Zelluntergangs entstehen im Wurzelkanal Toxine. So mancher Patient kennt den nach Fäulnis riechenden üblen Geruch, man spricht von Gangrän. Die konservative Wurzelfüllung ohne chirurgische Behandlung ist meist ein großer Kompromiss bzgl. optimaler Kanalreinigung, Wurzelfülllänge und perfekter Abdichtung an der Zahnspitze. Viele Spezialisten raten dazu, den Zahn besser gleich von einem versierten Kiefer- oder Oralchirurgen behandeln zu lassen.

Der Operateur hat perfekte Möglichkeiten und kann den Stift (Kanalfüller) nach übersichtlicher Kanalreinigung unter direkter Sicht präzise setzen. Zudem wird dieser von unten (apikal, Zahnkanalspitze) durchgezogen, sodass ein wirklich bakteriendichter Verschluss entsteht. Nur mit dieser chirurgischen Technik kann solch eine Wandständigkeit erzielt werden. Mithilfe der Operationslupe wird die Qualität an der kritischen Stelle kontrolliert. Das ursprüngliche Loch bzw. der Kanalausgang, durch welchen Nerven- und Blutgefäße liefen, ist nun mit chirurgischer Präzision verdichtet. Versuche von Endodontologen kommen nicht annähernd an diesen lupendichten Verschluss. Der Heilpraktiker findet schnell ein Störfeld und spricht richtigerweise von Giftzähnen. Toxine treten in den Organismus.

Erst viel später, nachdem sich bereits Kieferzysten gebildet haben, suchen Patienten dann notgedrungen doch einen Zahnchirurgen auf, der diese Giftzähne durch oben beschriebenes Verfahren nach objektiven Messverfahren neutralisieren oder entstören kann. Der Teil der Zahnspitze mit Wurzelquerkanälchen (1-2mm) wird dann schonend abgeschnitten (minimalinvasive Wurzelspitzenresektion). Trotzdem sollte sich ein Patient vor einer solchen Operation überlegen, ob er mit einem toten Zahn leben will. Alternativ kämen die Zahnentfernung und ein biokompatibles Keramikimplantat infrage.

Da tote Zähne nach Jahren Haarrisse (durch Trocknung/Überlastung) bekommen, ist die Wurzelspitzenresektion ein sog. Zeitgewinn. Für manche Patienten gut, für andere mit zu hohen Erwartungen eher schlecht. Tatsache bleibt, die Wurzelbehandlung gilt als mittelfristige Übergangslösung. Später kommt es zur Zahnlücke bzw. zur Implantattherapie.

Warum also nicht gleich „Schrauben mit Köpfchen“ machen. Man weiß, dass Zahnimplantate vom Profi ein Leben lang halten können und im Gegensatz zu toten Zähnen keine krankmachenden Substanzen (Toxine) absondern. Laut Ansicht einiger ganzheitlich denkender Kollegen sondert jeder abgestorbene Zahn unvermeidlich schädliche Stoffe ab. Es kommt zu Knochenentzündungen.  Über Blut- und Lymphgefäße können sich diese Giftstoffe im gesamten Körper ausbreiten.

Vom Allgemeinzahnarzt werden Patienten kaum darüber aufgeklärt, dass sich auch bei sorgfältigster Füllung der verzweigten Wurzelkanäle ohne chirurgischen Eingriff, Herde für Bakterien und andere Keime bilden können. Internationale Studien belegen, dass Toxine nach Wurzelbehandlungen eine Vielzahl von Erkrankungen wie Arthritis und Rheuma, aber auch Herz-, Kreislauf- und Nervenerkrankungen verursachen können. Chronische Knochenentzündungen führen zu diversen Organerkrankungen. In der Ayurveda Medizin ordnet man jedem Zahn ein bestimmtes Organ zu. Eine Zahnbeherdung wird als Ursache für eine Organstörung angesehen.

Wenn sich ein Patient für Wurzelbehandlungen entscheidet, raten wir daher immer direkt zur chirurgischen Wurzelbehandlung, sprich Wurzelspitzenresektion und zu einem Verzicht der herkömmlichen konservativen Wurzelbehandlung, da hier keine perfekte Kanalabdichtung möglich ist (histologisch nachweisbar).

Alternativ werden Keramikimplantate besprochen, die deutlich weniger Risiken bzgl. chronischer Knochenentzündungen haben. Zirkon-Keramikimplantate sind bioverträglicher als Titanimplantate und erleben eine aufsteigende Tendenz.

Eine Materialtestung beim Kinesiologen kann Klarheit über den richtigen Therapieweg bringen. Warum also nicht eine Teamarbeit mit Zahnarzt, Oralchirurg, Kinesiologe und Heilpraktiker? Mit modernen schmerzlosen Testverfahren oder der Bioresonanzmethode, mit denen sich Giftstoffe und Abbauprodukte aufzeigen lassen, findet der Patient die für ihn richtige Lösung.

Man sieht, ob von einem toten Zahn noch keine akute Gefahr ausgeht oder dieser besser entfernt werden sollte. Das Keramikimplantat sollte wie jedes andere Implantat von einem Behandler mit täglicher Implantatroutine und damit hoher Implantierungserfahrung gesetzt werden. Da Keramikimplantate schwieriger sind, sollten sie nur von versierten Anwendern gesetzt werden, die schon viele Tausende von Titanimplantaten erfolgreich gesetzt haben und einen immensen Erfahrungsschatz haben.

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