Ein strahlendes Lächeln mit perfekten, weißen Zähnen: Davon träumen viele Menschen. Durch färbende Genussmittel wie Nikotin und Rotwein, aber auch durch das Alter können Zähne dunkler werden. Oftmals werden verschiedene Hausmittel angepriesen, die das Gebiss kostengünstig und auf natürliche Weise aufhellen sollen.
Doch helfen diese angeblichen Wundermittel wirklich und sind sie vor allen Dingen gesund?
In einschlägigen Internetforen findet man so manches Hausmittel, das die Zähne aufhellen soll. Besonders oft erwähnt werden Backpulver und Natron. Diese werden zusammengemischt und mit der Zahnbürste auf die Zähne aufgetragen. Somit machen sie die Zähne angeblich weißer. Auch Zitronensaft soll, wenn der Mund fünf Minuten lang damit gespült wird, schnelle Abhilfe bei gelblichen Zähnen schaffen.
Ein weiteres angebliches Wundermittel sind pürierte Erdbeeren, die auf die Zähne aufgetragen werden. Das sogenannte Ölziehen wird ebenfalls angepriesen. Hierbei wird empfohlen, pflanzliche Öle, wie Kokos- oder Olivenöl mehrere Minuten lang im Mund zu behalten und immer wieder durch die Zahnzwischenräume zu ziehen. Auch Salz steht als Hausmittel für weiße Zähne hoch im Kurs.
Das klingt auf den ersten Blick alles gesund und natürlich, jedoch ist bei fast allen Hausmitteln das Gegenteil der Fall. Mittel wie Backpulver oder Salz können zwar im ersten Moment tatsächlich einen aufhellenden Effekt haben. Sie wirken jedoch wie Schmirgelpapier auf die Zähne und beschädigen den Zahnschmelz nachhaltig.
Auf Dauer bewirkt das dann sogar das Gegenteil des eigentlichen Ziels. Der Zahn wird an den beschädigten Stellen schneller dunkel. Ähnlich verhält es sich mit den angepriesenen Zitronen. Diese enthalten Säuren, die in zu großen Mengen äußerst schädlich für den Zahnschmelz sind und daher keinesfalls zur Aufhellung des Gebisses verwendet werden sollten.
Unbedenklich für die Zähne, jedoch völlig nutzlos ist das Ölziehen. Hier kann keine aufhellende Wirkung bestätigt werden.
Auch ohne Hausmittel kann jeder zu Hause dazu beitragen, helle Zähne zu erhalten und Verfärbungen zu beseitigen. Der wohl wichtigste Schritt ist die möglichst perfekte Mundhygiene. Sie besteht bestenfalls aus zweimal täglichem Zähneputzen. Von den aufhellenden Zahnpasten ist abzuraten, da sie oft ebenfalls einen verhältnismäßig hohen Abrieb haben.
Die tägliche Anwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume zu reinigen, hilft zusätzlich bei der Mundhygiene. Außerdem sollte sich der Genuss färbender Lebensmittel wie Kaffee oder Rotwein und Nikotin im Rahmen halten, damit Verfärbungen gar nicht erst entstehen.
Auch der Zahnarzt kann beim Wunsch nach weißeren Zähnen weiterhelfen. Eine schonende Methode ist die Professionelle Zahnreinigung. Hierbei werden alle Zahnbeläge entfernt, ohne, dass der Zahnschmelz darunter leidet. Wem die Zähne dadurch noch nicht hell genug sind, kann das Bleachingangebot der Zahnärzte in Anspruch nehmen.
Im Gegensatz zu den Mitteln aus der Drogerie sind die Verfahren bei den Zahnärzten deutlich effizienter. Außerdem achten Zahnärzte auf die Zahn- und Zahnfleischgesundheit. Dadurch sind Schäden in der Regel auszuschließen.
Es gibt also Möglichkeiten, die eigenen Zähne aufzuhellen, ohne dem Zahnschmelz oder dem Zahnfleisch zu schaden. Hausmittel sollten keine Option sein.
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