Viele Patienten fragen, wie Sie sich nach einer Weisheitszahn-OP verhalten sollen. Wir haben hier die Wichtigsten Fakten für Sie zusammengefasst:
Nach dem Eingriff bekommen Sie ein Verhaltensmerkblatt von Ihrem Zahnarzt. Wenn Sie sich an dieses halten, sind eine gute Wundheilung und die Verminderung von Operations-Folgeerscheinungen wahrscheinlich.
Ja, im Abstand von 30-60 Minuten können diese zu den Medikamenten eingenommen werden. Nach dem Konsum können Sie mit einem Schluck Wasser den Mund vorsichtig nachspülen.
Nehmen Sie Schmerzmittel für 2 Tage regelmäßig ein, da diese auch entzündungshemmend wirken. Empfehlenswert ist absolute körperliche Ruhe für 3 Tage. Auf gar keinen Fall sollten Sie Rauchen.
Homöopathische Mittel wie Arnika können unterstützend nach Beratung durch den Hausarzt/ Heilpraktiker bereits vorab eingenommen werden.
Sie sollten frühestens nach 14 Tagen mit Sportarten, bei denen der Puls nicht ansteigt, fortfahren. Kampf- und Mannschaftsportarten sollten erst nach 6 Wochen wieder aufgenommen werden. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt im Zweifel an.
Leichte Wundschmerzen sind normal, lassen sich jedoch sehr gut mit den verordneten Schmerzmitteln lindern.
Nach dem Nachlassen der Betäubung können Sie wie gewohnt wieder Nahrung zu sich nehmen.
Ernähren Sie sich bis einschließlich zwei Tage nach der Operation von flüssiger, breiförmiger, nicht zu heißer Kost und meiden Sie Belag-bildende, klebrige oder bröselige Speisen. In dieser Zeit bitte keinen Alkohol, Kaffee, Cola oder schwarzen Tee trinken. Nach 2 Tage können Sie wieder vorsichtig normal Lebensmittel zu sich nehmen. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Zahnarzt.
Nikotin verengt die kleinen Blutgefäße. Dadurch wird die Wundheilung gestört. Daher mindestens bis zum Entfernen der Fäden das Rauchen vermeiden - besser noch, ab sofort vollständig darauf verzichten!
Körperliche Schonung und Einnahme von Schmerzmitteln (Ibuprofen) für mindestens 2 Tage. Nehmen Sie jeweils morgens, mittags und abends eine Tablette zu sich.
Eine schwache Blutung oder rötlich gefärbter Speichel sind normal. Sollte wider Erwarten eine Nachblutung auftreten, legen Sie eine Mullbinde, Tupfer oder ein geknotetes, frisches Stoff-Taschentuch auf die Wunde und beißen Sie eine Stunde ununterbrochen so fest zu, dass mit dem Stoff die Wunde zugedrückt wird. Während dieser Zeit nicht nachschauen, ob die Stelle noch blutet. Daneben ist die Kühlung des Wundbereiches sinnvoll. Sie sollten dabei leicht erhöht Sitzen und nicht liegen.
In der Regel geschieht dies nach 7 Tagen. Dieser Termin dient auch der Heilungskontrolle.
Ja, wenn im Heilungsverlauf keine Probleme aufgetreten sind.
Ja, das ist unbedenklich.
Der Kieferknochen benötigt circa 6 bis 12 Wochen zum Ausheilen.
Nein, der Druck auf die anderen Zähne lässt jedoch nach.
Diese können durch erneute Maßnahmen bei einem Kieferorthopäden korrigiert werden.
In Studien wurde vereinzelt die Transplantation von Weisheitszähne an Stellen entfernter Backenzähne erfolgreich durchgeführt, wenn der Zahn noch vor dem 19. Lebensjahr transplantiert wurde. Im Zeitalter von Zahnimplantaten hat dieses Verfahren jedoch an Bedeutung verloren.
Jede Wunde kann sich entzünden. Da der Kiefer auch nach Entfernen der Fäden noch nicht verheilt ist, können sich Essensreste in diesem sammeln, die sich dann entzünden. Dann ist ein Besuch in der Praxis zwingend.
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