Team jameda
Schmerzen, Völlegefühle oder Sodbrennen können auf einen Reizmagen hindeuten. Diese Erkrankung ist zwar nicht gefährlich, kann die Lebensqualität aber stark beeinträchtigen. Erfahren Sie, wie Sie die Beschwerden des Reizmagens am besten lindern.
Jeder zweite Deutsche, der unter Magenbeschwerden leidet, hat einen Reizmagen. Diese Diagnose bündelt verschiedene Symptome, die mit einer gestörten Regulation des Verdauungstraktes einhergehen. Wenn die Betroffenen zu viel Schokolade gegessen oder Alkohol getrunken haben oder Milch- bzw. Fruchtzucker schlecht vertragen, meldet sich der Magen zu Wort. Auch Stress kann auf den Magen schlagen. Doch die Ursache bleibt letztlich im Dunkeln, können Forscher doch immer noch nicht genau sagen, wie ein Reizmagen entsteht.
Reizmagen hat viele Gesichter: Manche Patienten haben Schmerzen im Bereich des Oberbauches oder unter dem Brustbein, leiden und Sodbrennen oder Vollgefühlen. Manchmal kommt auch Übelkeit oder Erbrechen dazu. Die Diagnose ist jedoch recht schwierig, da Ärzte dabei nicht auf Laborwerte zurückgreifen können. Diese Funktionsstörung zeigt keine krankhaften Veränderungen, die sich messen ließen.
Die Behandlung des Reizmagens richtet sich nach seiner jeweiligen Ausprägung. Wenn Sie die Beschwerden schnell beseitigen wollen, helfen verschreibungspflichtige Medikamente. Sie können aber auch selbst viel tun, um Ihren Magen langfristig zu beruhigen …
Akute Hilfe: Medikamente
Akute Hilfe versprechen Medikamente, die einzelne Symptome bekämpfen. Ärzte verschreiben meist Mittel, die die Magensäure hemmen oder die Magenentleerung beschleunigen. Pflanzliche Alternativen sind beispielsweise Mittel mit Anis, Kümmel oder Fenchel. Auch Pfefferminzöl und Artischockenextrakt können die Reizdarmbeschwerden lindern. Doch da diese Arzneien lediglich die Symptome und nicht die Ursache angehen, ist längerfristig eine Anpassung des Lebensstils der erfolgversprechendere Ansatz.
Ernährung anpassen
Beobachten Sie, ob Sie bestimmte Lebensmittel schlecht vertragen. Treten die Magenschmerzen beispielsweise dann auf, wenn Sie sehr fettig oder zu viel gegessen haben? Oder bekommen Ihnen scharfe Gewürze oder Koffein nicht? Halten Sie die Augen offen und passen Sie Ihre Ernährung gegebenenfalls an. Spezielle Reizmagen-Diäten gibt es leider nicht. Vielleicht hilft es Ihnen aber, fünf kleine anstatt drei großer Portionen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Essen Sie regelmäßig und ohne Hektik, um Ihren Magen zusätzlich zu schonen.
Entspannen
Aber nicht nur eine ungesunde Ernährung, sondern auch Stress kann den Magen reizen. Deshalb ist es wichtig, Stressoren gezielt auf den Grund zu gehen und wenn möglich zu beseitigen. Auch Entspannungstechniken können helfen, besser abzuschalten und sich zu regenerieren. Beispielsweise die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen hilft, Anspannungen zu lösen. Aber auch Sport erfüllt diese Funktion.
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