Artikel 19/04/2017

Zahnarztphobie: Was ist das?

Team jameda
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Aus medizinischer Sicht gibt es klare Unterschiede zwischen Angstzuständen und einer diagnostizierten Phobie. Wie schon die Wortwahl erahnen lässt, handelt es sich bei einer Phobie um ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild. Erfahren Sie mehr darüber, was eine Zahnarztphobie ist und was Sie dagegen tun können.

Typische Phobie-Symtome

Typische Symptome für eine Phobie sind verstärkte Angstgefühle gegenüber herkömmlichen furchteinflößenden Situationen, die häufig mit Schweißausbrüchen, Herzrasen und Zittern einhergehen. Sie können sich aber auch extremer durch Übelkeit, Ohnmachtsgefühle, Harndrang und Stuhlgang äußern.

Manche Patienten haben auch das Gefühl, neben sich zu stehen und sich selbst oder ihre Umwelt falsch wahrzunehmen. Aber jeder reagiert anders auf eine Phobie und verarbeitet sie unterschiedlich.

Woher kommt die Zahnarztphobie?

Meist werden Phobien durch traumatische Erfahrungen geprägt. Sie können aber auch entstehen, wenn einem Menschen immer wieder - besonders in jungen Jahren -bestimmte Verhaltensmuster eingeredet werden.

Dabei hat der Patient nie ein gefährliches oder schädigendes Erlebnis mit dem Objekt gemacht, das die Angst auslöst. Er weiß aber unterbewusst, dass es bei ihm intensive negative Gefühle auslöst, und lässt dieses Verhalten zum Schutz seiner selbst zu.

Zahnarztphobien sollten behandelt werden

Phobien sollten aus ärztlicher Sicht immer therapeutisch behandelt werden, da die Gefahr besteht, dass sich dieser Zustand im Laufe der Zeit verschlimmert. Dabei gibt es verschiedene Wege, diese Problematik anzugehen. Neben der typischen Psychotherapie gibt es die Möglichkeit der Hypnosetherapie, die aber meist nicht wie vermutet mit einer einzigen Sitzung erledigt ist.

Bei allen Therapieformen sollte sich der Patient genügend Zeit lassen, da sonst die Möglichkeit eines Rückfalls besteht, der meist mit intensiverer Symptomatik einhergeht.

Vertrauen gewinnen

Eine weitere Behandlungsalternative, die am besten mit einer der beiden oben genannten Therapien kombiniert wird, ist dem Patienten ein angenehmes und vertrautes Umfeld während des zahnärztlichen Eingriffs zu verschaffen. Dabei kann schon die Anwesenheit einer Bezugsperson von Vorteil sein, die Beistand leistet.

Es ist immer ratsam, mit seinem Behandler über Situationen zu sprechen, bei denen Sie sich unwohl fühlen, sodass er sie eventuell vermeiden oder behutsam darauf eingehen kann.

Bei vielen Phobie-Patienten kommt es allerdings erst gar nicht so weit, dass sie einen Zahnarzttermin vereinbaren, denn sie meiden die Zahnarztpraxis häufig. Aus diesem Grund ist essentiell, dass Sie das Gespräch suchen, denn nur so kann Ihnen geholfen werden.

Der Arzt kann dann feststellen, ob es körperliche Beschwerden wie Herzerkrankungen oder Schilddrüsenüberfunktion gibt, die eine Phobie begünstigen.

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