Artikel 04/06/2018

Wie werden Krampfadern schonend entfernt? So vermeiden Sie eine Venen-OP

Team jameda
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Etwa 30 % der Deutschen leiden unter Krampfadern und Besenreisern. Manchmal sind Krampfadern nur ein optisches Problem, langfristig aber können sie echten Schaden anrichten und das Gewebe des Beins bis zum sogenannten „offenen Bein“ schädigen.

Meist wird empfohlen, sich operieren zu lassen oder Stützstrümpfe zu tragen. Krampfadern zu entfernen, insbesondere das „Venenstripping“, ist jedoch in der Regel ein sehr starker Eingriff, bei dem wochenlang Beinwickel angelegt oder Stützstrümpfe getragen werden müssen.

Gibt es alternative Behandlungsmethoden für Krampfadern ohne OP?

Eine effektive Alternative ist die sanfte biologische Krampfaderbehandlung mit Kochsalzlösung. Dabei wird eine sterile konzentrierte Kochsalzlösung in die Vene injiziert, die dazu führt, dass die Krampfader von innen verklebt und kein Blut mehr hindurchfließt.

Daraufhin beginnt der Körper von alleine, die kaputte Vene abzubauen, ohne dass eine OP oder sonstige Eingriffe erforderlich sind. Nach einigen Monaten ist die Krampfader in der Regel nicht mehr zu sehen.

So läuft die Behandlung ab

Die Behandlung wird ambulant durchgeführt, ist schmerzarm und dauert ca. 45 Minuten. Nach einer genauen Untersuchung der Venen mittels Ultraschall und Abtasten werden die Stellen identifiziert, in die mit einer kleinen Spritze die Salzlösung injiziert wird. Anschließend wird die Lösung an die relevanten Bereiche im Bein geleitet, bis die erwünschte Wirkung eintritt. Der Patient bemerkt das durch ein Druckgefühl, das für zwei bis drei Minuten anhält und dann wieder verschwindet.

Abschließend kommen kleine Pflaster auf die Einstichstelle und der Patient kann nach Hause oder zur Arbeit gehen. Auch Sport ist in der Regel sofort wieder erlaubt. Lediglich auf Kraftsport, warme Bäder und Sauna sollten Sie zunächst verzichten. Es ist nicht erforderlich, Stützstrümpfe oder Beinwickeln zu tragen.

In den Tagen nach der Behandlung ist der Bereich der Krampfader etwas druckempfindlich und kann gerötet und erwärmt sein. Das lässt jedoch nach einer guten Woche nach und ist dann in der Regel nicht mehr zu spüren.

Was sind die Risiken?

Zunächst einmal sollte sichergestellt werden, dass eine genaue Untersuchung mittels Ultraschall stattfindet, um die relevanten Venenbereiche genau zu identifizieren. Bei den Einstichen kann es zu lokalen Einblutungen kommen, so dass Sie für ein bis zwei Wochen einen blauen Fleck haben.

Besonders wichtig ist aber, dass der behandelnde Heilpraktiker oder Arzt für den Fall vorbereitet ist, dass ein Teil der Kochsalzlösung in das umliegende Gewebe gelangt. Wenn das passiert, muss die Salzlösung sofort neutralisiert werden, damit das Gewebe keinen Schaden nimmt. Das kann aber im Dialog mit dem Patienten schnell erreicht werden.

Welche Nachteile gibt es?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten in der Regel nicht. Aber immer mehr Menschen investieren gern in ihre Gesundheit und damit in ein Verfahren, das ohne Narkose, OP, Stützstrümpfe und Narben auskommt.

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