Artikel 11/02/2019

Warum schlafen wir? Dieser Schlaftest sagt Ihnen, ob Sie genug schlafen

Team jameda
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Wir schlafen, um uns zu erholen und den Akku wieder aufzuladen! Das sind die häufigsten Antworten auf diese Frage.

Aber stimmt das? Fakt ist, dass wir im Schlaf kaum weniger Energie verbrauchen als im Wachzustand. Auch das Gehirn ist im Schlaf alles andere als inaktiv.

Also warum schlafen wir?

Der Grund dürfte der Tag-Nacht-Rhythmus der Erde sein. Bevor der Mensch durch Technik die Nacht zum Tag machen konnte, war die Nacht quasi Zeitverschwendung. Zumindest für ein tagaktives Geschöpf wie den Menschen.

Also warum nicht diese nutzlose Zeit dazu verwenden, um aufzuräumen und ein paar Reparaturen durchzuführen?

Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Die wichtigsten Schlafstadien sind der Tiefschlaf und der sogenannte REM-Schlaf, auch Traumschlaf genannt. Im Verlauf des Tiefschlafes schüttet der Körper Wachstumshormone aus und repariert Schäden. In der REM-Phase werden Sinneseindrücke, die tagsüber im Kurzzeitspeicher des Gehirns landen, im Langzeitgedächtnis gespeichert.

Neue Informationen werden mit alten Erinnerungen verknüpft und Unwichtiges wird aussortiert.

Wie wirkt sich Schlafmangel auf den Körper aus?

Schlaf ist alles andere als Zeitverschwendung. Wer zu wenig schläft, neigt oft zu erhöhtem Blutdruck und Übergewicht. Langfristig erhöhter Schlafmangel steigert nicht nur das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen, sondern auch psychischen Leiden.

So erkranken unausgeschlafene Menschen doppelt so häufig an einer Depression.

Schlafstörungen sind zu einer Volkskrankheit geworden. Schlaf lässt sich nicht erzwingen. Die moderne Welt beeinflusst nicht nur unsere Lebensweise, sondern auch unseren Schlaf.

So wirkt sich der Anteil blauen Lichtes in modernen Leuchtmitteln oder Smartphones direkt auf die Fähigkeit zu schlafen aus. Melatonin, das Schlafhormon, wird durch blaues Licht inaktiv.

Auch behindert unser Körper selbst unseren erholsamen Schlaf. Dieser erzeugt Weckmomente, die verhindern, dass wir in die wichtigsten Schlafphasen wie Tief- und REM-Schlaf abgleiten. Diese Störungen werden vom Schläfer selbst nicht wahrgenommen. Man hat zwar eine ausreichende Bettzeit, aber keinen effektiven Schlaf. Dann wacht man trotz langer Liegezeiten nicht erholt auf.

Der Schlaf-Test für den Alltag

Wie müde Sie sind, kann ein kleiner Test beantworten, den ich hier für Sie bereitgestellt habe.

Die folgenden Fragen beziehen sich auf Ihr normales Alltagsleben in der letzten Zeit:

Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass Sie in einer der folgenden Situationen einnicken oder einschlafen würden?

Möglicherweise haben Sie einige dieser Situationen in der letzten Zeit nicht erlebt. Bitte versuchen Sie trotzdem sich vorzustellen, wie sie sich auf Sie ausgewirkt hätten.

Benutzen Sie bitte folgende Skala, um für jede Situation eine möglichst genaue Einschätzung vorzunehmen und tragen Sie die entsprechende Zahl ein.

0 = würde niemals einschlafen

1 = geringe Wahrscheinlichkeit einzunicken

2 = mittlere Wahrscheinlichkeit einzunicken

3 = hohe Wahrscheinlichkeit einzunicken

Situation

Wahrscheinlichkeit einzunicken

im Sitzen lesend

beim Fernsehen

wenn Sie passiv (als Zuhörer) in der Öffentlichkeit sitzen (z. B. im Theater)

als Beifahrer im Auto während einer einstündigen Fahrt ohne Pause

wenn Sie sich am Nachmittag hingelegt haben, um sich auszuruhen

wenn Sie sitzen und sich mit jemandem unterhalten

wenn Sie nach dem Mittagessen (ohne Alkohol) ruhig dasitzen

wenn Sie als Fahrer eines Autos verkehrsbedingt einige Minuten halten müssen

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