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Sind Sie unzufrieden mit Ihrer Nasenform?

Eine Korrektur der Nasenform kann nicht nur über einen operativen Eingriff erfolgen. Eine Nasenkorrektur gehört in der plastischen und ästhetischen Chirurgie zu den Spezialgebieten. Da die Nase im Mittelpunkt des Gesichtes steht, erfordert die ästhetische Nasenkorrektur besonders viel Sorgfalt und Erfahrung.

Die kleinste Abweichung vom gewünschten Ergebnis kann schon zu Unzufriedenheit des Patienten führen. Viele Patienten fürchten sich vor diesem operativen Eingriff; dabei gibt es heute minimal-invasive Möglichkeiten, um die Nase harmonisch an das Gesicht anzupassen.

Eine chirurgische Nasenkorrektur ist nicht immer erforderlich, wenn heute ein Patient mit seiner Nasenform unzufrieden ist.

Einsatzgebiete der Nasenkorrektur ohne OP

In vielen Fällen wünscht der Patient eine Veränderung an einem umschriebenen Bereich der Nase. Dies kann bedeuten, dass man nicht grundsätzliche operative Veränderungen an der Nase vornehmen muss. Mit modernen hochviskösen Fillern (Hyaluronsäure) lassen sich diese Veränderungen per Injektion durch die Haut ohne Operation durchführen. Eine Nasenkorrektur kann das äußere Erscheinungsbild entscheidend verbessern, vorausgesetzt, die korrigierte Nasenform harmonisiert mit dem individuellen Gesicht.

So kann das Nasenwurzelniveau bei einer Höckernase beispielsweise so angehoben werden, dass die Nase ebenmäßig und optisch verkleinert wirkt. Bei einer Sattelnase mit einem breiten und eingesunkenen Nasenrücken kann durch präzises Einbringen von hochviskösem Filler der Weichteilmantel über dem Nasenrücken so angehoben werden, dass in der Frontalansicht der Nasenrücken deutlich schmaler und konturierter erscheint.

Bei einer Spaltnase, bei der an der Nasenspitze die Flügelknorpel weit auseinander stehen und so eine Hauteinziehung oder Rinne vertikal auf der Nasenspitze erscheint, kann man den Zwischenraum ideal mit Filler auffüllen und ein optimales Nasenspitzenprofil zu erzeugen.

Auf dieselbe Art und Weise kann man auch eine zu flach oder zu kurz erscheinende Nasenspitze konturieren und sogar anheben. Bei einer Verkrümmung der gesamten Nase (Schiefnase) besteht die Möglichkeit den Krümmungsverlauf mit Filler so weit auszugleichen, dass die Nase in der Frontalansicht im Idealfall fast vollständig gerade erscheint.

Falls das Verhältnis vom Nasensteg zur Oberlippe oder der Übergang vom Nasensteg zur Oberlippe ästhetisch nicht optimal ausgeprägt sind, lässt sich diese Partie optimal mit Filler verändern. Mechanisch wird dadurch die Nasenspitze gestützt und angehoben, die Oberlippenform wird optimiert und in der Seitenansicht erhält das Mittelgesicht mehr Projektion.

Auch typische ethnische Ausprägungen der Nase wie z.B. bei asiatischen Patienten, bei denen der Wunsch nach einer mehr kaukasischen Ausprägung der Nasenform besteht, lässt sich die Nase mit Filler einfach und sehr elegant verändern.

Ein weiteres, wenn auch deutlich schwierigeres Einsatzgebiet des Fillers an der Nase, ist die sekundäre Optimierung bei voroperierten Patienten. Wenn nur minimale Formoptimierungen gewünscht werden oder störende Unebenheiten verblieben sind, und der Patient keine operative Korrektur mehr wünscht, kann mit Filler in vielen Fällen Abhilfe geschaffen werden. Auch eine postoperativ abgesunkene Nasenspitze, Dellen und Einbuchtungen lassen sich sehr schön korrigieren.

Sicherlich kann Filler aber nicht alles retten. Wann hilft das Füllmaterial und wann wiederum ist dies keine geeignete Methode?

Das Einbringen von Filler bedeutet immer ein „mehr“ an Volumen. Die gewünschte Veränderung muss dies optisch zulassen. Die Methode ist unter anderem dann dem chirurgischen Eingriff unterlegen, wenn eine ausgeprägte Verkleinerung von einer oder mehreren Partien der Nase gewünscht wird.

Darüber hinaus ist ein Eingriff an der Nase niemals ausschließlich ästhetischer Natur. Der Chirurg muss auch das vollständige Aufrechterhalten der Nasenfunktion garantieren. Häufig sind unerwünschte Nasenformen mit Beeinträchtigungen der Nasenatmung verbunden. Diese müssen bei einem chirurgischen Eingriff mit behandelt werden.

Wie lange hält die Wirkung dieser Fillerbehandlung an und kann man sie beliebig oft wiederholen?

Nach ca. einem Jahr ist 50% des Fillers abgebaut worden. Aber gerade im Bereich der Nase zeigt die Erfahrung, dass der applizierte Filler auch deutlich länger halten kann. Insgesamt ist die Resorptionsrate von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Auch der Rückgang des Volumens muss nicht unbedingt heißen, dass der Patient mit der Nasenkorrektur nicht mehr ausreichend zufrieden ist. Auf Wunsch kann die Behandlung wiederholt werden.

Bestehen Risiken bei der Nasenkorrektur mit Filler?

Wie bei allen Eingriffen bestehen Komplikationsrisiken. Hier im Besonderen Blutungen in Form von blauen Flecken, Infektionen der Haut, des Knorpels oder des Nasenknochens. Bei Fehlinjektionen können Hautnekrosen und Schleimhautnekrosen und daraus resultierend Nasenatmungsbehinderungen entstehen. Auch können Nerven und Gefäße verletzt werden. Insgesamt sind Komplikationen selten und in der Regel gut zu beherrschen, vor allem im Vergleich mit einem chirurgischen Eingriff. Individuelle Risiken des Patienten sollten im Aufklärungsgespräch explizit erörtert werden.

Kann man auch andere Füllmaterialien, wie etwa das Eigenfett, verwenden?

Mit Eigenfettinjektionen lassen sich im Gesicht vielfältige und umfangreiche Veränderungen mit teilweise unglaublichen Effekten erzielen. Eigenfett ist aus einer Vielzahl von Gründen ein wunderbares Füllmaterial.

Leider ist aber gerade im Bereich der Nase Eigenfett der Hyaluronsäure in entscheidenden Punkten unterlegen: Eigenfett hat durch seinen hohen Zell- und Fasergehalt schlechte Flusseigenschaften. Dadurch ist es fast unmöglich das Eigenfett durch sehr kleine und schmale Kanülen, wie sie bei der Nasenformkorrektur benötigt werden, präzise zu injizieren.

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