Team jameda
‘Nur eine Sitzung - und alles fertig’. Kurz und knapp beschreibt dieser Artikel, worauf es einst nur eiligen Businesspatienten ankam - und worauf heute nahezu alle Patienten drängen: Zeitersparnis. Einst war der Weg zur neuen, hochfeinen Keramikkrone ein langer: Löffelabdruck mit Polyäther oder Silikon, dann Versorgung mit Provisorium, Wartezeit, bis die Krone fertig aus dem Labor kommt, noch ein Termin fürs Einpassen – und so weiter. Das Zauberwort heute lautet: CEREC-Ceramic Reconstruction, bei der der Computer entscheidende und beschleunigende Dienste leistet.
Vorweggenommen sei: Der Eigenanteil an einem CEREC-gefertigten Zahnersatz ist hoch. Doch sollte man der Ehrlichkeit halber relativieren. Die Kosten für das Vollkeramikprodukt sind genauso hoch wie z.B. für eine konventionell gefertigte Krone mit Goldanteil - geschuldet hier dem hohen Goldpreis.
Dafür stehen auf der Habenseite eine Menge guter Nachrichten für all jene, die auf metallfreier Basis mit Kronen oder Einlagefüllungen versorgt werden wollen. Man erspart sich nicht nur Zeit. CEREC macht auch den lästigen, oft Würgereiz hervorrufenden Löffelabdruck unnötig. Eine Scannereinheit fertigt im Mund geräusch- und schmerzlos einen gewissermaßen dreidimensionalen ‘Zahnabdruck’ - mit einer Videoaufnahme, die jedes noch so kleine Detail erfasst. Dank der neuesten Generation der Cerec Omnicam - das ist die Aufnahmeeinheit bzw. Kamera - gelingen hoch präzise Aufnahmen des gesamten Kiefers sowie die Herstellung der Krone. Die verschiedenen Zahnoberflächen werden dabei in ihren natürlichen Farben gezeigt.
Beim anschließenden Computer Aided Manufactoring (CAM) geht es darum, so präzise wie irgend möglich aus einem Vollkeramikblock das Inlay oder die Krone herauszuschleifen. Natürlich fließt der berechnete Auf- oder Gegenbiss in die Fertigung mit ein, sodass der Präzisionsfräser auf wenige hundertstel Millimeter genau arbeiten kann. Nach nur ca. 90 Minuten ist alles erledigt; die Krone oder das Inlay sitzt perfekt. Und das für viele, viele Jahre.
Studien haben ergeben, dass von 100 gesetzten CEREC-Inlays nach 18 Jahren immer noch 80 in einwandfreiem Zustand sind. Aus Sicht des Zahnästheten ist zudem wichtig, dass sich der CEREC-gefertigte Zahnersatz optisch so gut wie gar nicht vom natürlichen Zahn unterscheidet. Und noch eine gute Nachricht: Mit CEREC lassen sich nahezu alle Zahndefekte substanzschonend versorgen. So ist es auch möglich, Brücken mit dem CAD/CAM-System anzufertigen. Allerdings braucht die Zahnarztpraxis hierzu ein paar Tage, da die verwendete Keramik nach dem Ausschleifen gebrannt und bemalt werden muss.
Die Vorteile des CEREC-Verfahrens auf einen Blick:
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