Team jameda
Die Angst vor dem Zahnarzt ist weit verbreitet. Oft ist sie zusätzlich mit anderen allgemeinen Angststörungen vergesellschaftet. Patienten mit solchen Problemen benötigen eine umfassende Beurteilung, Beratung und Therapie, denn die Art der Zahnarztangst lässt sich in verschiedene Rubriken unterteilen. Für jede Rubrik gibt es eine eigene Therapieoption.
Zunächst ist es die Aufgabe des fachkundigen Zahnarztes, in einem ersten Gespräch zu erkennen, um welche Art Angst es sich handelt. Denn dieses wichtige, erste Kennenlerngespräch hat entscheidenden Einfluss auf die Therapie, denn nur die wenigsten Arten von Zahnarztangst müssen in Vollnarkose behandelt werden.
Bei den meisten kann die Angst durch ein spezielles Therapieprogramm abgebaut und oft sogar ganz reduziert werden, sodass sich die Patienten wieder ganz normal behandeln lassen können. Vollnarkosen oder Sedierungen beseitigen die Angst nur für den kurzen Moment der Behandlung. Danach sind die Ängste wieder vollständig zurück.
Nicht nur, dass eine Vollnarkose auch zum Teil hohe Risiken birgt, sie hilft dem Patienten nur indirekt. Zudem fehlt dem Behandler während der Vollnarkose oft die Zeit, eine perfekte, zeitaufwändige Zahnsanierung zu schaffen. Oft müssen daher Kompromisse gemacht werden, die zu Lasten der Qualität und Langlebigkeit der Versorgung gehen können. Sinnvoller ist es daher in vielen Fällen, die Angst anzugehen und abzubauen. Allgemein unterscheidet man:
Es gibt noch diverse andere kleine Gruppen, doch insgesamt kann man aus unserer Erfahrung 95 % aller Angstpatienten hervorragend ohne Vollnarkose behandeln. Dazu muss allerdings nicht nur der Zahnarzt, sondern das gesamte Personal sehr gut geschult sein. Außerdem muss man viel Verständnis und Zeit für die Patienten aufbringen.
Die Wahl der Materialien und zahntechnischen Lösungen sollte mehr den Fokus auf Langlebigkeit und im Zweifel weniger auf Ästhetik legen. Die Praxis selber kann man durch große, luftige und lichtdurchflutete Räume bewusst freundlich gestalten, sodass der Patient, für den der Besuch eine große Hürde war, gleich durch eine angenehme Umgebung ohne typischen Zahnarztgeruch positiv überrascht wird.
Die Behandlungsgzimmer selber sollten so angelegt sein, dass genug Licht und Raum zur Verfügung steht. Es ist vorteilhaft, wenn diverse Unterhaltungs- und Ablenkungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Patienten erkennen das selber erst im Nachhinein, wenn sie sagen können, dass sie gern wiederkommen. Dann fällt dem ein oder anderen auf, was im Hintergrund alles für sie getan wurde. Das größte Lob ist, wenn sich der Patient am Ende fragt, warum er zuvor überhaupt Angst vor dem Zahnarzt hatte.
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