Viele Patienten sind mit der Form, Farbe oder der Stellung ihrer Frontzähne unzufrieden. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben, die im Nachfolgenden näher erläutert werden.
Sowohl das Bleaching als auch das Anbringen keramischer Verblendschalen - sogenannter Veneers - sind häufig nachgefragte Therapieformen aus dem Bereich der ästhetischen Zahnmedizin. Während durch das Bleaching ausschließlich Zähne die „zumindest nahezu“ füllungsfrei sind, optimiert werden können, sind mit Veneers zusätzlich auch Veränderungen der Farbe, der Form und auch der Stellung in gewissem Umfang möglich.
Veneers werden beispielsweise bei stark reduzierten Schneidekannten, oder wenn kleine Stücke eines Zahnes restauriert werden müssen, eingesetzt. Wesentlicher Unterschied zwischen beiden Verfahren ist die Langfristigkeit. So können Veneers bei entsprechender perfekter Anfertigung und Applikation über 20 Jahre ihr Aussehen beibehalten.
Aufgehellte/ Gebleachte Zähne müssen hingegen regelmäßig nachgebleicht werden - je nach Fall bis zu einer Frequenz von 1-2 Jahren. Regelmäßiges Bleaching kann mitunter notwendig werden, um die Farbe zu erhalten: Abhängig ist dies von der Menge bzw. der Konsumgewohnheiten von z.B. Kaffee, Tee, Nikotin und Rotwein.
Bleichen schadet grundsätzlich nicht. Vorausgesetzt, es wird vom Fachmann, also dem Zahnarzt durchgeführt. Aktuelle Studien belegen, dass im freien Handel erhältliche Produkte vermehrt zu überempfindlichen Zähnen und Zahnfleischentzündungen führen können.
Ab und zu ist das auch bei Bleichverfahren in der Praxis der Fall, dies kann aber häufig durch einfache zahnärztliche Maßnahmen wie Politur oder Fluoridierung verbessert werden.
Nicht alle Zähne können gebleicht werden: Gerade bei älteren Patienten haben Zähne oft Sprünge, die nach dem Bleaching zu einem starken Schmerzempfinden führen können. Ähnliches gilt für sehr junge Patienten, bei denen die Pulpa (Zahnmark) noch sehr groß ist. Auch hier sollte nicht gebleicht werden.
Keramische Schalen, sogenannte Veneers, sind hauchdünne Zahnverblendungen aus hoch lichtdurchlässiger Keramik, die dauerhaft auf einzelne, oder auf mehrere Zähne angebracht werden können.
Man unterscheidet zwischen sogenannten „Prep-Veneers“ (invasives Verfahren), für die Zahnschmelz im Ausmaß von 0,3 bis 0,9 Millimetern abgetragen werden muss, und „Non-prep-Veneers“ (nicht-invasives Verfahren), die direkt auf den Zahnschmelz geklebt werden, ohne den Zahn zu präparieren.
Weil bei den sogenannten „Non-prep-Veneers“ keine Zahnsubstanz geopfert werden muss, sollten Sie möglichst immer dieses Verfahren vorziehen. Allerdings müssen die Zähne eine nahezu perfekte Stellung aufweisen, gesund sein und möglichst keine oder nur sehr kleine Füllungen haben.
Möchte man aus Zähnen, die nicht an optimaler Position stehen und die gleichzeitig verfärbt sind, eine gleichmäßigere, weißere Zahnreihe machen, so gelingt dies auf zwei Arten. Man entfernt so viel Zahnschmelz für die Veneers, mit denen optisch auch leichte Schiefstellungen begradigt werden können, oder man entscheidet sich für eine Begradigung der Zähne durch eine Zahnregulierung mit anschließendem Bleaching.
Die erste Möglichkeit ist schneller umzusetzen, die zweite dauert allerdings deutlich länger, schadet dafür den Zähnen weniger.
Durch die Verwendung modernster High-Tech-Keramiken können Veneers sehr lange halten (bis zu 20 Jahre). Wie so oft gibt es hier eine Ausnahme: Für ‘Zähneknirscher’ sind Veneers nicht, oder nur eingeschränkt, zu empfehlen.
Entscheidend für das Ergebnis ist die Art der Befestigung der Veneers. Optimale Ergebnisse lassen sich erreichen, indem jedes Veneer einzeln auf den Zahn geklebt wird. Der Zahnschmelz wird erst konditioniert und danach mit Kunststoff hauchdünn bestrichen.
Dieser Kunststoff verbindet sich mit dem Kleber, auf welchen dann das Veneer gesetzt wird. Handwerklich perfekt hergestellte und geklebte Veneers können 20 Jahre und länger halten, OHNE sich dabei zu verfärben.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.