Team jameda
Viele Patienten sind mit Veneers aus Keramik oder Kunststoff versorgt. Vor allen an den Frontzähnen sind die Verblendschalen sehr beliebt. Doch wie lange halten Veneers im Durchschnitt?
Die statistische Haltbarkeit liegt bei ca. 15 Jahren. Dank intensiver Zahnpflege und regelmäßiger halbjährliche Vorsorge (inkl. professioneller Zahnreinigung etc) halten Keramikveneers aber theoretisch lebenslang. Kunststoffveneers hingegen unterliegen chemischen Alterungsprozessen und reiben sich relativ schnell ab.
Bei Keramikveneers kann jedoch auch eine Erneuerung notwendig werden. Zum Beispiel nach folgenden Ereignissen:
1. Das direkte Verfahren
Der Zahnarzt entfernt die alten Veneers nach einem digitalen Übersichtsscan (Cerec 3D) unter örtlicher Betäubung. Bei sehr ängstlichen Patienten oder Patienten mit starkem Würgereiz kann auch eine Lachgassedierung zum Einsatz kommen.
Falls erforderlich, nimmt der Zahnarzt auch eine Nachpräparation zur Verbesserung der Form vor. Die neue Mundsituation wird schließlich digitalisiert und der Zahnarzt konstruiert das Veneer.
Nach exakter Auswahl der individuellen Zahnfarbe wird das Veneer in ca. 15 Minuten in einer Fräsmaschine direkt aus einem Keramikblock ausgeschliffen. Danach probiert der Patient das Veneer an, um die Passgenauigkeit, die Zahnfarbe und die Form besser überprüfen zu können.
Falls etwas nicht in Ordnung ist, ist jederzeit eine Anpassung in Form und Farbe möglich.
Das Adhäsive Eingliedern
Es handelt sich dabei um einen der wichtigsten Schritte! Das Keramikveneer wird in einem bestimmten, genau festgelegten Mehrschritt-Verfahren mit einem farblich passenden Kunststoff fest mit dem Zahnschmelz verklebt. Nur dieses Verfahren garantiert einen festen Halt und langfristigen Erfolg.
2. Das indirekte Verfahren
Der Zahnarzt nimmt nach Entfernung des alten Veneers einen konventionellen Vorabdruck für die Herstellung eines Provisoriums.
Der Zahn wird mit einem Kunststoffprovisorium versorgt und der Zahntechniker stellt das Veneer her, das der Patient ca.14 Tage später anprobiert. Falls alles in Ordnung ist, wird das Veneer mit dem Zahnschmelz verklebt.
Bei dem direkten Verfahren mit Cerec 3D ist das Veneer in einer Sitzung fertig, die aufwendige Versorgung mit einem Provisorium entfällt. Der Zeitaufwand der Sitzung ist jedoch etwas größer und die Versorgung ist etwas teurer.
Beim indirekten Verfahren hält das Provisorium unter Umständen nicht so gut und es ist optisch meistens nicht sehr ansprechend. Häufig ist hier eine 2. Sitzung 14 Tage später notwendig, die evtl. eine erneute Betäubung erfordert.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.