Team jameda
Akute Schmerzen liefern wichtige Botschaften: Sie warnen, schützen und veranlassen Betroffene nicht selten zu Verhaltensänderungen. Für die Schulmedizin verliert der chronische Schmerz diesen Signalcharakter. Daher werden chronische Schmerzen mit Medikamenten unterdrückt. Für die chinesische Medizin hingegen behält auch der chronische Schmerz seinen diagnostischen Hinweis. Betäuben hieße, wichtige diagnostische Hilfen zu vernichten und eine kausale Therapie zu verhindern. Zweifellos, es gibt Situationen, zum Beispiel bei Tumorerkrankungen, in denen starke Mittel erforderlich sind. Patienten mit Migräne, Polyneuropathie oder Morbus Crohn jedoch profitieren nicht von einer langfristigen Schmerzmittelgabe. Außerdem behindern antientzündlich wirkende Schmerzmittel auf Dauer die therapeutisch notwendige Reinigung des Körpers, was zur Ansammlung von so genannten Altlasten führt und die Krankheit vertieft.
Im Vordergrund der Traditionellen Chinesischen Medizin steht eine ganzheitliche Diagnostik. Ergänzend zur schulmedizinischen Betrachtung werden chinesische Verfahren wie Puls- und Zungendiagnostik zur Therapiebestimmung einbezogen. Neben der umfassenden Einsicht in die individuelle Krankheitsgeschichte interessiert den chinesischen Arzt, wie der Schmerz beschaffen ist, ob er z.B. tief oder oberflächlich liegt, stumpf oder stechend, den Ort wechselnd oder manifest ist, des Weiteren wie er sich im Tagesverlauf wandelt, bei Kälte oder Hitze verhält und wie sich die Symptomatik etwa mit den Jahreszeiten ändert. Auch kaum noch erinnerte, in der Kindheit erfahrene Infektverläufe sind hier für die Therapie von Bedeutung.
Die wichtigste Säule der Traditionellen Chinesischen Medizin bildet die Arzneitherapie. Chinesische Arzneimittel sind hoch wirksam und dürfen nur von erfahrenen Experten zusammengestellt werden. Diese erstellen nach den diagnostischen Kriterien eine Rezeptur für den Patienten. Die Substanzen werden als Sud abgekocht und als so genanntes Dekokt in kleinen Schlucken über den ganzen Tag verteilt getrunken. Mit der chinesischen Arzneitherapie können alte Krankheiten bewältigt werden. Eine Krankheit sinkt in die Tiefe ab und es gilt, sie von dort wieder an die Oberfläche zu bringen. Die Patienten erhalten, je nach Beschwerden, eine individuelle Zusammensetzung der Heilpflanzen, die bei Bedarf auch täglich angepasst wird. Um den Therapieerfolg zu unterstützen, werden flankierend Akupunktur, Qi Gong, Tuina-Massagen und Ernährungstherapie eingesetzt.
Weiterführende Informationen unter www.tcmklinik.de
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