Artikel 03/12/2015

Zahnerhalt statt Zahnersatz

Team jameda
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Zähne nutzen sich ab, aber sie heilen nicht. Dies ist jedoch kein Problem, wenn ihr Alter dem eigentlichen Lebensalter des Körpers entspricht. So lange kein vorzeitiger Verschleiß infolge von Knirschen oder chemischer Abtragung/Erosion auftritt, können Zähne über 100 Jahre lang halten.

Unser Körper altert, aber dank der medizinischen Fortschritte geschieht dies immer langsamer.
Stress, schlechte Ernährung und unzureichende Prophylaxe bewirken jedoch, dass der Gebissschluss, d.h. wie die Zähne zueinander in Kontakt stehen, aus dem Gleichgewicht gerät. Infolgedessen altern die Zähne, im Gegensatz zu unserem Körper, vorzeitig.

Wie helfen Kronen, Implantate und Füllungen unsere Zähne zu erhalten?

Neben den erstaunlichen Möglichkeiten, die die moderne Zahnmedizin bietet, wie zum Beispiel die Vielzahl an verschiedensten Keramiken, Zahnimplantaten und Kompositmaterialien, gibt es nichts Besseres als die Original- Zahnstruktur oder das unterstützende Zahnhaltesystem.

Daher hat die zahnmedizinische Prophylaxe und hier speziell die angeleitete, vorbeugende Prophylaxe-Behandlung zum Ziel, irreversible Zahnstrukturschäden hinauszuzögern. Statistische Untersuchungen zeigen deutlich, dass weder Kronen, Füllungen oder Implantate ein Leben lang halten. Zähne jedoch können dies! Die vorhersehbarsten Ergebnisse bekommen wir daher, wenn wir bewahren und erhalten, was die Natur erschaffen hat.

Was können wir tun, damit unsere Zähne weder Kronen noch Füllungen benötigen oder wir sie gar nicht erst verlieren?

Um den Zeitpunkt zu ermitteln, zu dem ein Schaden nicht mehr beherrschbar ist, ist die Bestimmung von genetischen, epigenetischen, ernährungsbedingten und abnutzungsfördernden Risikofaktoren nötig.
Statistisch kann dies mit allen Daten eines Patienten, die in ein zusammenhängendes Vorsorgeprotokoll einfließen, ermittelt werden. Nur wenn die individualisierte präventive Zahnmedizin nicht mehr in der Lage ist, den raschen Abbau zu stoppen, greift die restaurative Zahnheilkunde, also der restaurative Zahnersatz mit allen Keramiken sowie Verbundwerkstoffen gemeinsam mit regenerativen und bio-stimulierenden Verfahren.

Das Aufschieben der eingreifenden Behandlung sollte wissenschaftlich, mit Hilfe genauester Differenzialdiagnostik und nicht mit Blick auf die Symptome, auf Heilung hoffend, erfolgen.

Zur Erinnerung: Zähne heilen nicht und der Zahnhalteapparat kann sich nicht regenerieren.
Es ist erwiesen, dass befundorientierte Zahnheilkunde Zähne und die umgebenden Strukturen erfolgreich erhalten kann. Und noch wichtiger: sie hilft, den Einsatz anorganischer Prothesen wie Kronen, Brücken oder Implantate zu vermeiden.

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