Artikel 31/08/2018

Stress und Burnout: Immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen

null Martina Effmert Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie
null Martina Effmert
Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie
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Mit dem Begriff ‘Burnout’ beschreiben viele Menschen einen Zustand völliger Erschöpfung. Chronische Überforderung führt auch bei Kindern zu körperlichen und emotionalen Problemen - mit weitreichenden Folgen. Eine nachhaltige Therapie hilft Betroffenen, mit den Belastungen besser umzugehen und für spürbare Entspannung zu sorgen. Dabei kann auch eine Vitalstoffanalyse eine Rolle spielen.

Immer mehr Kinder und Jugendliche erleiden einen Burnout

Vor kurzem überraschte eine Meldung aus der Schweiz: Der Direktor für Gesundheitsförderung des Landes, Thomas Mattig, warnte in einem Zeitungsinterview vor der steigenden Zahl an Kindern und Jugendlichen, die unter Stress leiden.

Er bezog sich dabei auf Beobachtungen in den Universitätskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bern und Zürich. Innerhalb von zehn Jahren - zwischen 2007 und 2017 - sei die Zahl der registrierten Notfälle, die über Symptome eines Burnout klagten, von 49 auf 649 gestiegen. Besonders vor Prüfungen gebe es deutlich mehr Kinder und Jugendliche, die sich überfordert fühlten und psychologische Hilfe suchten, so Mattig weiter. Das bestätigte auch das Schweizer Sorgentelefon von Pro Juventute.

Burnout unabhängig vom Alter

Die Situation ist nicht nur unter Eidgenossen ein ernstzunehmendes Problem. Immer mehr Menschen weltweit sind von Überforderung und Stress mit all den belastenden Symptomen und gesundheitlichen Folgen betroffen.

Was einmal mehr deutlich wird: Ein Burnout beschränkt sich nicht auf bestimmte Alters- oder Berufsgruppen. Jeder kann unter den Belastungen des Alltags- oder Privatlebens zusammenbrechen. Umso wichtiger ist es, die ersten Anzeichen zu erkennen. Denn Stress ist nicht gleich Stress. Und der Begriff „Burnout“ keine offizielle, medizinische Diagnose.

Deutiche Anzeichen eines Erschöpfungszustandes sind:

  • anhaltende Müdigkeit
  • nachlassende Leistungsfähigkeit
  • persönlicher Rückzug
  • Abschottung
  • innere Leere
  • Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit

Patienten fühlen sich ‘ausgebrannt’ und befinden sich in einem Teufelskreis der Erschöpfung, aus dem sie allein nicht mehr herauskommen.

Betrachtet man die Beschreibungen, erinnern viele Symptome an eine Depression. Tatsächlich sind die Übergänge fließend. Daher ist es für den Betroffenen und die Therapie ganz entscheidend, den individuellen Gefühls- und Belastungszustand zu erkennen.

Auslöser sind nicht nur psychischer Natur

So vielfältig das emotionale Erleben bei einem chronischen Erschöpfungszustand ist, so unterschiedlich sind die Auslöser, die dazu führen können. Die Ursachen für Burnout allein auf Stress und externe Anforderungen zu beschränken, wäre zu einfach.

Je exakter die Diagnostik, desto nachhaltiger die Therapie eines Burnouts. Der Stoffwechsel spielt dabei eine zentrale Rolle - vor allem der Hormonstoffwechsel im Allgemeinen und die Stresshormone im Besonderen. Man bezeichnet sie als Co-Faktoren, die einen Erschöpfungszustand bis hin zu einem Burnout begünstigen können.

Vitalstoffanalyse liefert Informationen über Mangelzustände

Bei der Therapie sollten also neben der psychologischen Anamnese und einem gezielten Coaching auch die Vitalstoffwerte des Betroffenen mit einfließen. Dabei handelt es sich um Mikronährstoffe, wie z.B.

  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • Spurenelemente
  • lebensnotwendige Aminosäuren
  • Fettsäuren

Nur wenn diese Mikronährstoffe in ausreichender Menge und in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sind, ist der Körper in Balance und kann sowohl physischen als auch psychischen Anforderungen gerecht werden. Mikronährstoffe spielen bei allen organischen Vorgängen und Krankheitsursachen eine wesentliche Rolle - auch bei Erschöpfungszuständen.

Eine Vitalstoffanalyse gibt Aufschluss über die aktuelle Situation. So liefert sie Informationen über einen Mehrbedarf an Vitalstoffen und ein mögliches Ungleichgewicht. Die Vitalstoffanalyse basiert auf Studien und Literatur mit hohem Evidenzgrad und ist somit eine wissenschaftlich begründete Therapie-Empfehlung. Das Verfahren ist völlig schmerzfrei, denn die Analyse wird nicht-invasiv durchgeführt, das heißt ohne Stechen oder Blutabnahme.

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