Artikel 06/05/2019

Schlafen Sie gut? 5 Strategien für den Schlaf und gegen Schlafstörungen mit Hilfe von Hypnose

Team jameda
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Der Schlaf und die Schlafqualität sind essentiell für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Ein nicht erholsamer Schlaf beeinträchtigt die Tagesbefindlichkeit. Wie der Tag verläuft, beeinflusst letztendlich auch die Nacht – ein Kreislauf. Ein- und Durchschlafstörungen sind wesentliche Formen des gestörten Schlafs und nehmen mit dem Alter zu. Generell sind mehr Frauen als Männer betroffen.

Welche Folgen können dauerhafte Schlafstörungen mit sich bringen?

Insomniepatienten sind besonders anfällig für

  • erhöhten Blutdruck
  • Diabetes und kardiale Insuffizienz
  • psychische Erkrankungen (Depressionen)
  • Abhängigkeiten (Alkohol, Medikamente u. a.)
  • aggressives Verhalten (Kinder, Jugendliche)

Reicht die normale Schlafhygiene nicht aus, sollte man sich weiter bemühen. Ein Schlaftagebuch zu führen, ist informativ. Es kann auch ein erster Ansatz sein, um schlafstörende Angewohnheiten zu erkennen und entsprechend zu ändern.

Den Griff zur Pille vermeiden: 5 Strategien zur Bewältigung von Schlafproblemen mit Hypnose

Hypnose ist die beste nichtpharmakologische Methode gegen den gestörten Schlaf. Suggestionen und Metaphern lindern unterschiedliche Symptome der Insomnie.

  1. Aufbauend auf die Schlafarchitektur kann man mit einer Meeresmetapher arbeiten. Sie nimmt das Bild der wiederholenden Schlafzyklen auf und ermöglicht ein entspanntes Wiedereinschlafen. Ein abtauchender Wal suggeriert Tiefe und erzielt eine Veränderung in der Schlafarchitektur. Beschäftigen ungelöste Alltagsprobleme den Schlaf, empfiehlt es sich, eine Schutztrance aufzubauen. Z. B. durch eine Ritterrüstung, Umhang oder Kugel. Sie stellen ein Gefühl des Schutzes und der Sicherheit (dicker Panzer) her. Damit können Probleme und Schwierigkeiten des Alltages besser bewältigt werden.
  2. Menschen mit zwanghaften Denkstrukturen und übermäßiger Besorgtheit gegenüber ihrem Schlafverhalten hilft man am besten mit einer Metapher rund um einen Heißluftballon. Dabei packt man den Ballon mit Ballast und lässt ihn steigen. Über das Loslassen von Dingen werden Veränderungen von (grüblerischen) Denk- und Verhaltensweisen angeregt.
  3. Für Patienten, die tagsüber schon eine schlechte Nacht befürchten, gibt es Suggestionen rund um das Wandern mit einem besonderen Rucksack. Er enthält ein Geheimfach, das der Wanderer zufällig entdeckt. Dieses Fach umfasst alte Erfahrungen. Des Weiteren kann der Wanderer unterwegs immer mehr Ballast am Wegesrand liegen lassen. Auch hier werden unnötige Alltagsbelastungen losgelassen und die Grundanspannung reduziert. Es lösen sich aber auch übergeordnete mentale Strukturen, wie Verantwortungsgefühl oder Leistungsdenken („Ich muss perfekt sein“).
  4. Des Weiteren gibt es das Märchen vom Schlaf- und Wachland, in dem ein alter König zweier Länder regiert. Dort haben sich die Aufgaben und Grenzen so vermischt, dass die Einwohner der Länder irritiert bzw. krank sind. Sie haben fremde, ihnen nicht entsprechende Gewohnheiten angenommen und können keine Ordnung mehr wahrnehmen. Aufgabe des Königs ist nun, die Länder wieder mit ihren eigenen Aufgaben zu betrauen. Dabei achtet er darauf, dass die Gewohnheiten einzelner Länder beibehalten werden.
  5. Stören unruhige Beine den Schlaf (Restless-Legs-Syndrom), empfiehlt man Hypnose mit aktiver Tätigkeit, wie z. B. Fahrrad fahren. Erschweren Bruxismus (Zähneknirschen) das nächtliche Erholen, gibt es eine gute Geschichte rund um die Mühle und das Mahlen von Mehl, um den Kauapparat zu entspannen.

Welche alternativen Verfahren stehen neben der Hypnose-Therapie noch zur Verfügung?

Wem Hypnose Angst macht, kann die Pika-Pika-Atmung in zwei Ausbaustufen erlernen. Diese leitet sich von der hawaianischen Huna ab und bedeutet ‘von Spitze zu Spitze’. Diese spezielle Technik hemmt die Aktivitäten im sensomotorischen Kortex, indem man sich nacheinander auf zwei weit auseinanderliegende Körperteile konzentriert.

Das hat zur Folge, dass sich der Körper beruhigt, entspannt und runterfährt. Man atmet über die Stirn ein und über die Fußsohlen aus. Ziel ist, diese Technik dreimal täglich 5 Minuten über drei bis vier Wochen zu üben. Dann kann man sich innerhalb weniger Minuten einschlafbereit ‘runterfahren’ und einen erholsamen Schlaf erleben.

Zum Schluss sollten noch die Klangschalen der Peter-Hess-Klangmassage ihre Erwähnung finden. Wenn man eine knappe Stunde lang Klangschalen auf den Körper aufsetzt und anschlägt, wirken sie angstlösend, harmonisierend und gut entspannend. Besonders bei Kindern.

Bleibt nur noch übrig zu fragen: Schlafen Sie gut?

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