Team jameda
Sport im Alter, das schließt sich nicht aus. Im Gegenteil: Bewegung hilft fit zu bleiben oder fit zu werden. Etwa bis zum 30. Lebensjahr wird die maximale Knochenmasse aufgebaut. Ab dem 40.Lebensjahr setzt der “normale“ Knochenabbau ein.
Gerade Patienten, die unter Osteoporose leiden, sei Sport ans Herz gelegt. Wer keinen Sport treibt, verliert mit steigendem Alter Muskel- und Knochenmasse und erhöht damit die Sturz- und Knochenbruchgefahr. Kraft und Beweglichkeit sind gut, Schnelligkeit, Ausdauer und Koordination zumindest noch recht gut bis ins hohe Alter trainierbar. Studien belegen: selbst über 85 – Jährige profitieren vom Krafttraining. Knochen brauchen Reize für die Stärkung der Belastbarkeit. Zu einer effektiven Osteoporose- Therapie gehört daher regelmäßige körperliche Aktivität. Hierdurch lässt sich die Knochenmineraldichte erhöhen oder zumindest erhalten.
Wichtig ist es, die geeignete Sportart zu finden. Wirbelsäulengymnastik (“Osteoporose-Gymnastik“) erhöht die Kraft in den Beinen und führt zu einer Verminderung des Sturz- und Knochenbruchrisikos der Betroffenen. Zur Erhaltung der Knochenmasse an Wirbelsäule und Oberschenkelhals eignet sich vor allem medizinisches Krafttraining, ebenso zur Stärkung der Rücken- und Oberschenkelmuskulatur. Beginnen kann man hier zunächst mit isometrischen Übungen, um später mit dynamischen Übungen mit geringem Widerstand überzugehen. Auch Ausdauersport ist bei Osteoporose sinnvoll. Dieser führt nicht nur zur Muskelstärkung sondern aktiviert auch den gesamten Organismus. Bei Osteoporose- Patienten, die bereits einen Wirbel-, Arm- oder Beinbruch erlitten haben, stehen insbesondere Sturzvermeidung mit Koordinations- und Gleichgewichtstraining im Vordergrund. Ziel ist hier der Erhalt von Mobilität und Selbständigkeit. Sinnvoll sind dabei Sportarten, bei denen keine Sturzgefahr besteht, wie Wandern, (Nordic-)Walking, Jogging, Schwimmen, Rad fahren (Ergometer) oder Ski-Langlauf. Diese Sportarten sind besonders gut für die Ausdauer. Am bedeutsamsten erscheint mir jedoch das medizinische Krafttraining unter der Anleitung eines erfahrenen Physiotherapeuten. Für Radfahren und Schwimmen wurde ein erhöhtes Risiko für Osteoporose- Patienten festgestellt, während Krafttraining sowohl dem Knochen- als auch dem Muskelaufbau dient. Der Besuch einer Rückenschule hilft zudem die Belastungen der Wirbelsäule zu reduzieren.
Da die maximale Knochenmasse bis zum 30. Lebensjahr aufgebaut wird, sollte gerade in diesen Jahren ein knochenfreundlicher Lebensstil angestrebt werden. Hierzu gehört regelmäßige körperliche Aktivität sowie regelrechte Versorgung des Körpers mit Kalzium und Vitamin D, womit bereits in der frühesten Jugend begonnen werden kann. Hier sind Eltern, Lehrer und Erzieher gefordert, die sportliche Aktivitäten fördern. Empfehlenswert ist dabei z.B. das Fußballspielen, weil die Kinder aktiv sind und gleichzeitig an der frischen Luft der natürlichen Quelle für Vitamin D, der Sonne, ausgesetzt sind
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