Team jameda
Implantate sind seit geraumer Zeit wahrlich ‘in aller Munde’. Nun ist es aber so, dass die schnell fortschreitende Entwicklung auf dem Markt der Implantologie-Technik, dem Patienten die Endscheidung nicht unbedingt erleichtert. Es gibt aber gut ausgebildete, zertifizierte Zahnärzte, die ihrem Implantat-Patienten über die Vor- und Nachteile sowie die mittlerweile zahlreichen Möglichkeiten einer Implantation ausführlich beraten. Dank der relativ neuen ‘Sofort-belastbaren Implantate’ ist das Einsetzen für den Patienten ohne große Beeinträchtigung möglich.
Implantate sind eine ganz wunderbare und sehr haltbare Form des Zahnersatzes. Die Implantierung an sich ist ein chirurgischer Eingriff, der in aller Regel ohne Nebenwirkungen und Komplikationen durchgeführt werden kann. Wie in der gesamten Chirurgie, werden auch bei Zahn-Implantierungen mittlerweile vermehrt minimal-invasive (aus dem Lateinischen von invadere = eindringen/einfallen) Methoden angewandt. Das heißt, der Eingriff erfolgt auf möglichst kleinem Raum und beeinträchtigt entsprechend wenig gesunde Substanz (hier: Zahnfleisch und Kieferknochen).
Für die neuen, sofort belastbaren Implantat-Lösungen bedarf es im Vorfeld einer sehr exakten Planung. So sind die üblichen zweidimensionalen Röntgenaufnahmen nach Expertenauffassung für die überwiegende Zahl der Kiefersituationen nicht ausreichend. Daher sind mittlerweile dreidimensionale CT-Aufnahmen (computertomografische Aufnahmen) des Kiefers gang und gäbe. Aufgrund dieser präzisen Aufnahmen kann der Implantologe eine exakte Arbeitsschablone erstellen, die jede Besonderheit des Patienten-Kiefers genauestens aufzeigt. Diese Schablone gibt dem Zahnarzt beim Einpassen quasi Tiefe und Winkel vor – genauer und sicherer geht es wirklich nicht. Zudem muss bei dieser Implantat-Variante das Zahnfleisch nur noch an den kleinen Stellen entfernt werden, an denen später die Implantate auch sitzen werden. Dies erfolgt in der Regel mittels Laser, der ganz nebenbei Blutungen minimiert, da die Blutgefäße direkt wieder verschlossen werden. Auch die früher üblichen, unangenehmen Schwellungen fallen wesentlich geringer aus. Durch dieses Vorgehen entfällt das Aufschneiden des Zahnfleisches und das anschließende Freilegen des Kieferknochen komplett – das Infektionsrisiko ist entsprechend um ein Vielfaches geringer. Wir nennen diese Methode auch Schlüsselloch-Technik.
Nach dem Bohrvorgang werden die Implantate aus Titan direkt im Kiefer verschraubt. Die weitere Versorgung erfolgt genau so, wie bei einer Versorgung mit Brücken oder Kronen: Kieferabdruck, Provisorium, später dann die endgültige Verkronung mit Keramik. Im Vergleich zu den herkömmlichen Implantaten, die erst nach circa drei bis sechs Monaten Einheilzeit vollständig belastbar sind, sind diese neuen Ersatz-Zähne direkt belastbar. Bereits am Tag nach der OP ist von dem minimal-invasiven Eingriff kaum noch etwas zu spüren und man kann mit dem Provisorium bereits wieder normal essen. Nach drei bis zwölf Tagen kann der Patient mit seinem neuen, endgültigen Zahnersatz bereits beherzt zubeißen. Allerdings sollten in den folgenden vier bis sechs Wochen nach dem Eingriff engmaschige Kontrollen beim Zahnarzt erfolgen. Empfehlenswert ist in jedem Fall die Aufnahme der Implantat-Patienten in ein entsprechendes Prophylaxe-Programm, um die erforderliche akribische Mundhygiene stets im Blick zu haben. So können auch langfristig Entzündungen verhindert werden.
Liebe Leser, neben den vielen Vorteilen dieses Verfahrens kommt noch ein weiterer hinzu: Diese Art der Implantatversorgung kann vom Zahnarzt schnell und effektiv durchgeführt werden. Und was haben Sie davon? Dieser Zahnersatz ist für jeden bezahlbar.
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