Artikel 02/08/2015

Zahnverfärbungen vorbeugen - aber wie?

Team jameda
Team jameda
so-beugen-sie-zahnverfaerbungen-vor

Strahlend weiße Zähne sind attraktiv, doch leider verfärben sie sich im Laufe der Zeit durch äußere und innere Faktoren. Wie Zahnverfärbungen entstehen und was man dagegen tun kann, erklärt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.

Jeder Mensch besitzt seine eigene Zahnfarbe

Die Zahnfarbe ist individuell verschieden, sie kann von strahlend Weiß bis ins Gelbliche gehen, auch gräuliche oder bräunliche Tönungen sind möglich. Maßgeblich für die Zahnfarbe ist das gelbe Zahnbein (Dentin), das unterhalb des transparenten Zahnschmelzes liegt. Je dünner der Zahnschmelz, desto stärker scheint das Dentin hindurch, desto gelblicher sind die Zähne.

Zahnverfärbungen durch Ernährung, Alter und Medikamente

Bei Zahnverfärbungen kann man äußere und innere Verfärbungen unterscheiden. Von außen können sich Stoffe anlagern, z. B. aus Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Rotwein oder Obst wie Kirschen oder Heidelbeeren. Auch mit dem Tabakrauch gelangen färbende Stoffe auf die Zähne. Plaque und Zahnstein geben ebenfalls einen dunklen Schleier. Werden keimreduzierende Mundspülungen zu lange verwendet, verschiebt sich die Mundflora hin zu Sulfid produzierenden Bakterien, deren Ausscheidungen dann die Zähne verfärben können. Bei einer Überdosierung von Fluoriden können sich weiße Flecken auf den Zähnen bilden. Auch Antibiotika der Wirkstoffgruppe Tetrazykline könnten bei unsachgemäßer Anwendung Verfärbungen auslösen, wenn sie sich im Zahn einlagern, deshalb sind sie für Schwangere, Stillende und Kinder unter 10 Jahren kontraindiziert. Innere Verfärbungen der Zähne entstehen z. B. mit dem Alter, wenn das dicker werdende gelbliche Dentin stärker durchschimmert oder Stoffe sich im spröde werdenden Zahnschmelz einlagern. Auch abgestorbene Zähne werden oft dunkler.

Helle Zähne durch gründliche Mundhygiene

Am besten lassen sich Zahnverfärbungen durch eine regelmäßige, gründliche Zahnhygiene vorbeugen. Dazu spült man nach jeder Mahlzeit den Mund mit Wasser aus und putzt nach einer halben Stunde die Zähne für zwei Minuten mit einer fluoridhaltigen Zahncreme. Zahnzwischenräume werden mit Interdentalbürsten oder Zahnseide gereinigt. Aufhellende Zahnpasten verringern Verfärbungen, da sie aber oft Schmirgelpartikel enthalten und dadurch gleichzeitig den Zahnschmelz reduzieren können, sollte man sie nicht zu oft anwenden. Auch bei Hausmitteln wie Zitronensaft, Holzasche oder Meersalz zur Zahnaufhellung ist Vorsicht geboten, Zahnschmelzschäden und Zahnfleischreizungen könnten auftreten. Bei der Selbstanwendung von Bleaching-Sets sollte man sich an die Anwendungsvorschrift halten, um Reizungen zu vermeiden.

Tipps gegen Verfärbungen durch richtige Ernährung

Die im Rotwein enthaltenen rot-violetten Anthocyane lagern sich schnell an den Zähnen ab, Weißwein und Rosé verursachen deutlich weniger Verfärbungen. Kaffee und Tee trinkt man am besten mit einem Schuss Milch, um Farbstoffe zu binden. Zahnpflegekaugummis zwischendurch erhöhen den Speichelfluss und können so Zahnverfärbungen reduzieren. Gegen Ablagerungen aus dem Tabakrauch hilft am besten ein Rauchstopp.

Was kann der Zahnarzt tun?

Der Zahnarzt entfernt bei Kontrolluntersuchungen festsitzenden Zahnstein. Sehr gründlich und umfassend werden die Zähne bei einer professionellen Zahnreinigung von harten und weichen Belägen befreit, die Zahnoberfläche wird poliert und fluoridiert, um das Eindringen von Ablagerungen und Bakterien zu verhindern. Durch professionelles Bleaching (Bleichen) können die Zähne um einige Nuancen aufgehellt werden, auch Kronen oder dünnere Verschalungen wie z. B. Veneers dienen zum Kaschieren von Zahnverfärbungen.

Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.

Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.


www.jameda.de © 2023 - Wunscharzt finden und Termin online buchen.

Diese Webseite verwendet Cookies.
Surfen Sie weiter, wenn Sie unserer Cookie-Richtlinie zustimmen.