Artikel 20/12/2016

Wie Schnarchen behandelt werden kann

Team jameda
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Schnarchen ist ein weit verbreitetes Problem. Es stört nicht nur den Partner, sondern kann für Betroffene auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Therapiemöglichkeiten es gibt.

Ursache

In vielen Schlafzimmern ist nachts kaum an Ruhe und erholsamen Schlaf zu denken. Der Grund: lautes Schnarchen. Schnarchen ist nicht nur sozial störend, sondern auch ungesund - um jedoch einen Therapieweg zu finden, muss die zugrunde liegende Ursache festgestellt werden.

Handelt es sich einfach nur um „Lärmbelästigung“ oder ist das Schnarchen krankhaft und der Patient leidet unter längeren Atemaussetzern (Schlafapnoe)? Die Ursache des Schnarchens wird in der Regel vom Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde festgestellt. Im zweiten Schritt werden dem Patienten verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Diagnostik

Die Diagnostik erfolgt zunächst über eine genaue Inspektion des Mund-Rachen-Raumes, der Nase sowie des Kehlkopfes. In einem weiteren Schritt werden mittels Fragebogen Gewohnheiten des Patienten abgeklärt. Falls noch keine genaue Diagnose gestellt werden kann, so greift der HNO-Arzt auf eine nächtliche Schlafuntersuchung (Polygrafie) zu Hause im eigenen Umfeld zurück.

Darüber hinaus können Ärzte in Schwerpunktpraxen für Schnarchen und Schlafapnoe eine sogenannte Somnoskopie (Schlafendoskopie) durchführen. Dabei werden die oberen Luftwege durch ein Videoendoskop begutachtet, während der Patient durch den Einsatz von schlafinduzierenden Medikamenten schläft.

Ursachenorientierte Therapie

Wurde die Ursache des Schnarchens lokalisiert, dann müssen Arzt und Patient gemeinsam überlegen, welche Gegenmaßnahmen zu treffen sind, um dem Patienten und dessen Partner wieder einen erholsamen und gesunden Schlaf zu verschaffen.

Dafür stehen verschiedene Therapie-Optionen zur Verfügung: Oft schaffen zum Beispiel eine Nasenscheidewandkorrektur, eine Nasenmuschelverkleinerung, eine Gaumensegelplastik und eine Mandelentfernung oder eine Teilentfernung bereits Abhilfe.

Auch eine Bissschienen-Anpassung (Protrusionsschiene) durch den Zahnarzt stellt in bestimmten Fällen eine sehr gute konservative Behandlungsmethode dar.

Risikofaktoren

Schnarchen ist zumeist mit einem höheren Körpergewicht vergesellschaftet. Rauchen verstärkt das Schnarchen und Alkoholkonsum - vor allem abends - ebenso. Die Beratung des Patienten bezüglich Gewichtsreduktion, Umstellung mancher Lebensgewohnheiten, Schlafhygiene (regelmäßige Schlafenszeiten, gut gelüftete Schlafräume etc.) sowie Ernährungstipps können unter anderem bereits zu einer Verbesserung der Symptome führen.

Leidet der Patient jedoch unter Schlafapnoe, ist meist der Weg ins Schlaflabor unumgänglich. Dort erwartet den Patienten eine Untersuchung des nächtlichen Schlafes (Polysomnografie) und im Anschluss die Behandlung mit einer Schlafmaske.

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