Team jameda
Schlechte Zähne verhindern nicht nur bei Leistungssportlern gute Platzierungen
Im Leistungssport geht der Sportler bis an seine Grenzen. Es wird alles gegeben, um auf den vorderen Plätzen im Wettkampf zu sein. Vielen von diesen Sportlern wäre schon sehr damit geholfen, wenn sie ihren Zähnen die gleiche Aufmerksamkeit und Hingabe wie ihren Sportgeräten in der Pflege schenken. Es gibt einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen schlechter Mundgesundheit und einer schlechteren sportlichen Leistung. Bei Untersuchungen von Spitzensportlern kamen deutliche Defizite in der Mundgesundheit zutage:
Nach den Olympischen Sommerspielen 2012 in London wurden 300 Sportlern, die dort teilgenommen hatten, auf den Zahn gefühlt. Neben 95 Leichtathleten, 38 Boxern wurden auch 31 Hockey-Spieler zahnärztlich untersucht und befragt. Die Ergebnisse waren sehr deutlich:
Viele Athleten hatten eine Mundgesundheit, die der am meisten benachteiligten Bevölkerungsgruppe entspricht. Bei über 50 Prozent der Elitesportler fanden die Experten Karies. 75 Prozent der untersuchten Sportler zeigten zusätzlich eine leichte Form von Zahnfleischentzündung. Die Ursachen liegen vermutlich an dem häufigen Verzehr von Kohlenhydraten, einer schlechteren Immunabwehr durch das intensive Training sowie der Unwissenheit über die Verbindung von Zahngesundheit und Leistungsfähigkeit.
42 Prozent der befragten Athleten fühlten sich durch ihre Zahnprobleme massiv gestört, 28 Prozent fühlten sich in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt. Jeder fünfte Leistungssportler glaubte, dass eine schlechte Zahngesundheit Training und Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen kann. Eine Erklärung wäre, dass Erkrankungen der Mundhöhle mit Schmerzen und Infektionen, aber auch mit einer Verringerung von Selbstvertrauen und Lebensqualität einhergehen, vermuten die Forscher.
Aber nicht nur olympische Spitzensportler sind betroffen. Auch der engagierte Freizeitsportler greift immer häufiger zu Energieriegeln und Energiedrinks. Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Sportgetränken sind Wasser und Kohlenhydrate. Diese sind auch für die zwei wichtigsten Wirkungen verantwortlich:
Diese Kohlenhydrate sind überwiegend schnell für den Körper zu verarbeiten. Es handelt sich hauptsächlich um Glukose (=Traubenzucker), Fruktose (=Fruchtzucker) und Saccharose (= Rohrzucker, oder „Würfelzucker“).
Leider hat diese Zuckerzufuhr nicht nur positive Seiten. Auch die Kariesbakterien profitieren von der schnell einsetzbaren Energie. Hier läuft die schädliche Säureproduktion auf Hochtouren. Kaum ein Sportler ist sich dessen bewusst.
Daher ist der zahnärztliche Tipp:
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