Längere Zeit umgab ein gesellschaftliches Tabu die intimchirurgischen Behandlungen. Glücklicherweise hat sich das in den vergangenen Jahren gewandelt, denn für ein positives Körpergefühl ist es sehr wichtig, sich mit der eigenen Intimzone wohlzufühlen. Die ästhetische Intimchirurgie bietet eine vertrauensvolle und unterstützende Anlaufstelle für Patienten, die sich am Aussehen ihres Intimbereichs stören.
Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben: Sowohl Veranlagung als auch Geburten oder hormonelle Veränderungen können Einfluss auf das Äußere nehmen und einen starken Leidensdruck erzeugen. Die Labioplastik kann Frauen dabei helfen, das eigene Wohlbefinden zu steigern und Hemmungen zu mindern. Auch Schmerzen können durch eine intimchirurgische Operation gemildert werden.
Es gibt viele Gründe, sich für eine Schamlippenkorrektur zu entscheiden: Manche Frauen sind seit der Pubertät mit dem anatomischen Aussehen ihrer Schamlippen unzufrieden. Auch der natürliche Alterungsprozess oder hormonelle Umstellungen können dazu führen, dass sich der Intimbereich verändert.
Häufig bemerken Patientinnen nach der natürlichen Geburt ihres Kindes, dass die Schamlippen vergrößert sind. Einerseits kann dies durch Veranlagung auftreten, zum anderen kommt es während der Schwangerschaft teilweise zur Bildung von Krampfadern im Intimbereich. Sie können eine Vergrößerung der Labien begünstigen.
Neben diesen ästhetischen Gründen kann eine Operation auch aus medizinischer Sicht sinnvoll sein. Sind die inneren Labien stark ausgeprägt und werden somit nicht von den äußeren bedeckt, kann das zu hygienischen Problemen und Schmerzen beim Tragen enger Kleidung, beim Sport oder beim Geschlechtsverkehr führen.
Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch und einer anschließenden Untersuchung der Patientin kann der intimchirurgische Eingriff zumeist ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Je nach Befund dauert die Operation zwischen 60 und 90 Minuten.
Vorsichtig entfernt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie das überschüssige Gewebe, sodass die äußeren Schamlippen die inneren natürlich bedecken. Für das gewünschte Ergebnis kann es in einigen Fällen ratsam sein, die äußeren Schamlippen zusätzlich zu unterspritzen.
Für einen erfahrenen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen stellt die Schamlippenkorrektur einen risikoarmen Eingriff dar. Leichte Blutungen, Blutergüsse, Schwellungen oder Wundheilungsstörungen können nach der Operation dennoch auftreten. Zumeist klingen sie jedoch selbstständig nach kurzer Zeit wieder ab. Unmittelbar nach der Behandlung kann sich ein vorrübergehendes Taubheitsgefühl einstellen. Auch das lässt erfahrungsgemäß schnell nach.
Wie bei jeder Operation ist ein Infektionsrisiko nicht vollständig auszuschließen. Durch die Einhaltung der Hygienevorschriften und durch die Nachsorge kommt es jedoch nur sehr selten zu Infektionen nach einer Schamlippenkorrektur.
Nach dem Eingriff ist vor allem die körperliche Schonung sehr wichtig. Für etwa sechs Wochen sollten starke körperliche Belastungen, Sport und Geschlechtsverkehr vermieden werden. Regelmäßiges Kühlen sowie gegebenenfalls das Auftragen von Wundsalbe können die leichten Beschwerden lindern und begünstigen den Heilungsprozess.
Vertrauen und eine ausführliche Beratung sind essentiell für eine erfolgreiche Behandlung. Im zuvor stattfindenden Beratungsgespräch in diskreter Atmosphäre können Patientinnen einen Eindruck davon gewinnen, über welche Erfahrung der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie verfügt. Ergeben sich während dieses Termins Bedenken, sollten sich Patientinnen keinesfalls scheuen, eine zweite Meinung zu diesem äußerst sensiblen Thema einzuholen.
Da sich Patientinnen oft wohler fühlen, wenn sie von einer Frau beraten werden, ist das offene Gespräch mit einer erfahrenen Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie empfehlenswert. So können Wünsche und Sorgen leichter thematisiert werden.
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