Behandlungen im Intimbereich sind ein kontrovers diskutiertes Thema. Viele Frauen sind dagegen, denn sie halten den Eingriff für überflüssig und glauben, dass es sich um einen gefährlichen Trend zur Selbstoptimierung handelt. In manchen Fällen kann ein kleiner Eingriff jedoch große Erleichterung bringen.
Wenn zu große Schamlippen das Wohlbefinden so stark beeinträchtigen, dass die Lebensqualität darunter leidet, ist ein korrigierender Eingriff durchaus sinnvoll. Gerade zu große Schamlippen stellen häufig nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern stören auch beim Sport und können Entzündungen hervorrufen.
Die sanfte Schamlippenverkleinerung bietet die Möglichkeit, zu große Schamlippen ohne einen allzu invasiven Eingriff zu korrigieren.
Vor einem Eingriff sollte immer ein eingehendes Beratungsgespräch bei Ihrem Arzt stattfinden. Dabei sollten Ihre Wünsche genauso berücksichtigt werden wie die Empfehlungen des Arztes. Da die Schamlippen eine Schutzfunktion einnehmen, sollte man immer eine Balance zwischen gewünschter Form und der natürlichen Funktion finden.
Der behandelnde Arzt führt den Eingriff unter lokaler Betäubung durch, sodass keine Vollnarkose nötig ist. Mit Hilfe einer Elektronadel oder eines Skalpells wird überschüssiges Gewebe auf schonende und blutungsarme Weise entfernt. Im Anschluss vernäht der Arzt die Schnitte im besten Fall mit selbstauflösenden Fäden. Das hat den Vorteil, dass sie nicht mehr gezogen werden müssen.
Häufig ist es sinnvoll, eine Schamlippenverkleinerung mit einer Klitorismantelstraffung zu kombinieren, um ein ästhetisches Gesamtbild zu erhalten.
Die Wunden sind in der Regel nach zwei Wochen ausgeheilt. In dieser Zeit sollten Sie sich körperlich schonen und den operierten Bereich nicht durch Scheuern zu enger Kleidung oder Sport reizen. Halten Sie sich nicht daran, kann die Wundheilung gestört sein, wodurch Entzündungen entstehen können.
Da die Schamlippen sehr gut durchblutet sind, heilt die Wunde in der Regel ganz ohne Komplikationen ab. Im Intimbereich liegt darüber hinaus nur sehr wenig Spannung auf dem operierten Gewebe, sodass kaum sichtbare Narben zurückbleiben. Derart feine Narben haben auch keinen negativen Einfluss auf die Berührungsempfindlichkeit dieser erogenen Zone.
Direkt nach dem Eingriff kann es durchaus zu Schmerzen und Schwellungen kommen, die mit schmerzstillenden Medikamenten versorgt werden. Die Kontrolltermine nach dem Eingriff sollten in jedem Fall wahrgenommen werden. Nur so kann man auf mögliche Komplikationen eingehen und wirksam entgegensteuern.
Behandlungsdauer
etwa eine Stunde
Schmerzen
leichte bis mittlere Schmerzen und Schwellungen
Anästhesie
örtliche Betäubung
Krankenhausaufenthalt
nicht notwendig
Arbeitsunfähigkeit
je nach Ausdehnung
Verhaltenstipps nach der Behandlung
kein Sport, keine zu enge Kleidung
Nachsorge
Kontrolltermine nach etwa einer Woche
Wirksamkeit der Ergebnisse
dauerhaft
Behandlungsalternativen
chirurgische Entfernung der überschüssigen Haut
Kostendeckung der Krankenkasse
wird nicht übernommen
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