Eine Entzündung des Gewebes im Zahninneren ist meist besonders schmerzhaft. Eine Wurzelbehandlung - oder treffender die Wurzelkanalbehandlung - nimmt diese Schmerzen und beseitigt die Entzündung.
Zugleich ist sie die einzige Möglichkeit, den betroffenen Zahn zu erhalten. Andernfalls droht Zahnverlust.
Empfanden Patienten solche Zahnarzttermine früher als äußerst unangenehm, verlaufen sie mit den modernen Wurzelbehandlungen heute sehr sanft und schonend. Diese fortschrittlichen Wurzeltherapien erhöhen außerdem die Erfolgsraten beim Zahnerhalt deutlich.
Dringen bakterielle Erreger in einen Zahn ein, infizieren sie dort schnell das Zahnmark und das Gewebe entzündet sich. Den Weg in den Zahn finden die Bakterien vor allem über [Karieslöcher](/_admin/content/Kopfschmerzen, Migräne, Ohrgeräusche, Tinnitus, Schwindel, Gesichtsschmerzen, Schlafstörungen, Zähneknirschen, Kieferknacken, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen - viele Patienten leiden an solchen und ähnlichen Symptomen, für welche auch nach zahlreichen Behandlungen keine Ursachen gefunden und die Beschwerden selbst mit zahnärztlichen Schienen nicht gelindert werden können. Tatsächlich liegt solchen Schmerzen und Beschwerden in vielen Fällen eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zugrunde, eine Funktionsstörung im Kausystem selbst. CMD als Ursache Grundlage ist eine muskuläre Verspannung der Kau -, Kopf- oder Gesichtsmuskulatur. Hauptrisikofaktoren sind Okklusionstörungen (=gestörtes Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer) sowie psychoemotionaler Stress, der häufig zum nächtlichen Zähne knirschen führt. Hierfür wiederum ursächlich können sein: die genetische Veranlagung, Zahnlücken, schlecht angepasster Zahnersatz oder mangelhafte kieferorthopädische Behandlungen, welche allein oder im Zusammenspiel dazu führen, dass die Zähne von Ober- und Unterkiefer nicht mehr richtig zusammenpassen. Es kommt zum buchstüblich falschen Biss. Der Weg zum Zahnarzt Grundsätzlich ist es bei Schmerzen und Beschwerden dieser Art immer ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen, der sich auf Funktionsdiagnostik und - therapie spezialisiert hat. Auch sollte am Besten mit Ärzten anderer Fachrichtungen und anderen Co-Therapeuten wie Physiotherapeuten und Osteopathen zusammengearbeitet werden, um den Symptomenkomplex interdisziplinär optimal behandeln zu können. Das DROS® Schienenkonzept Mit Hilfe einer Funktionsanalyse werden der falsche Biss und die Fehlfunktion der Kiefergelenke ermittelt. Ziel ist die Wiederherstellung einer physiologischen - einer natürlichen- Bisslage, d.h. eines korrekten Zusammenspiels der Zähne. Die Therapie läuft in zwei Phasen ab 1. Phase: Relaxierungsphase (DROS® I Schiene) In der ersten Phase bewirkt sie eine Entspannung der Muskulatur und hebt die Fehlkontakte der Zähne auf. 2. Phase: Orientierungs -und Stabilisierungsphase (DROS® II Schiene) In der zweiten Phase führt sie den Unterkiefer wieder in seine eigentliche physiologische Lage. Ist die richtige Position erreicht, erfolgt - sofern nötig - aus der neuen Bisslage die weitere Versorgung. © GZFANur mit Zertifizierung Das DROS®-Konzept wird nur von zertifizierten Zahnärzten, den sogenannten DROS®-Therapeuten, angewandt. Die Herstellung der DROS®-Schiene erfolgt nur durch zertifizierte Dentallabore. Erfahrungen aus der Praxis Mit der oben genannten DROS® Therapie erleben wir deutliche und teils beeindruckende Erfolge in der täglichen Praxis, welche mit herkömmlichen Schienen nicht zu erzielen waren. Dies führt natürlich zu einer enormen Steigerung der Lebensqualität der betroffenen Patienten, welche oftmals bereits eine lange, erfolglose Odyssee hinter sich haben. Auch können durch die Anwendung der DROS® Schienen Therapie Folgeschäden vermieden werden, welche sich ansonsten häufig im Bereich der Halswirbelsäule, des Beckens oder der Hüfte manifestieren würden.), defekte Füllungen oder über Zahnschäden nach einem Zahnunfall. Klare Symptome hierfür sind
Der Zahn braucht jetzt dringend eine Wurzelbehandlung, denn ansonsten breitet sich die Entzündung weiter aus, zerstört den Zahn vollständig und greift den Kieferknochen an. Dieser verliert dann an Substanz und der betroffene Zahn muss gezogen werden und Zahnersatz wird notwendig. Die moderne Wurzelbehandlung verhindert das.
Entzündungen der Zahnwurzel und ihre Behandlung sind ein wesentlicher Teil des zahnmedizinischen Fachgebiets der Endodontie. Dieses Fachgebiet bildet einen der anspruchsvollsten Therapiezweige innerhalb der Zahnmedizin und erfordert viel Erfahrung, spezielle Qualifikationen und hohe Präzision.
Die Zahnwurzelspitzen haben einen Durchmesser von einem Bruchteil eines Millimeters. Auch ihre engsten und winzigsten Stellen müssen sorgfältig von der Entzündung befreit werden, damit die Wurzelbehandlung Erfolg hat.
Dazu wird der entzündete Zahn von oben geöffnet, um einen Zugang zu den Wurzeln zu erhalten. Dies geschieht unter örtlicher Betäubung.
Anschließend entfernen Endodontologen das erkrankte Zahnmark bis in die Wurzelspitzen und reinigen beziehungsweise desinfizieren alle Hohlräume. Moderne Technik zur exakten Vermessung der Wurzelkanäle oder eine starke Sichtvergrößerung durch besondere Dentalmikroskope unterstützen das Vorgehen. Anschließend wird jeder Wurzelkanal aufbereitet und mit einem hochwertigen, eigens dafür entwickeltem Füllmaterial vollständig verschlossen. Durch leichten Druck und Wärme verteilt sich dieses Material zuverlässig bis in die kleinsten Wurzelbereiche.
Zuletzt erhält dann auch der Zahn oder die Zahnkrone einen ästhetischen, bakteriendichten Abschluss.
Für Patienten hat die moderne Wurzelbehandlung einige Vorteile. Sie bedarf zwar manchmal noch mehrerer Behandlungstermine, wenn beispielsweise medikamentöse Einlagen in den Wurzeln einige Zeit unterstützend wirken sollen, verläuft insgesamt aber schonend und absolut schmerzarm. Dafür sorgen hauchzarte Instrumente bei der Behandlung zusammen mit moderner Diagnosetechnik.
Vor allem überzeugt das Behandlungsergebnis. Frühere konventionelle Wurzelbehandlungen blieben nur bei etwa jedem zweiten Patienten langfristig erfolgreich. Bei der anderen Hälfte musste die Behandlung mit einer Wurzelrevision wiederholt oder die Wurzelspitze entfernt werden und am Ende blieb trotzdem häufiger nur das letzte Mittel der Zahnextraktion.
Moderne Endodontie hat die Erfolgsquote der Wurzelbehandlung zuletzt deutlich erhöht. Bei knapp über 90 Prozent der Fälle von Zahnwurzelentzündungen gelingt mit ihr die nachhaltige Zahnrettung und die natürlichen Zähne können ohne weitere Wurzelbehandlungen erhalten werden.
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