Artikel 26/09/2014

Behandlung von Teilrissen der Rotatorenmanschette

Team jameda
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Teilrisse der Sehnenkappe (Rotatorenmanschette) sind ein häufiger Grund für Schulterschmerzen. Es gilt diese frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Voraussetzung hierfür ist eine konsequente und fundierte Diagnostik. Bei entsprechenden Beschwerden sollte zunächst eine fundierte klinische Untersuchung erfolgen. Spezielle Tests geben hierbei Hinweise auf das Vorliegen einer Sehnenverletzung.

Im Anschluss sollte dann unbedingt eine kernspinthomographische Untersuchung (MRT) erfolgen. Diese kann bei spezieller Fragestellung auch die Aplikation von Kontrastmittel in das Schultergelenk vor der eigentlichen Untersuchung erfodern. Sollte ein Teilriss der Sehnenkappe nachgewiesen werden, gilt es diesen konsequent zu behandeln.

Es ist inzwischen unstrittig, dass sich Teilrisse im Bereich der Rotatorenmanschette progredient verhalten. Dies bedeutet, daß der Riss fortschreitet und sich in den meisten Fällen in einen vollschichtigen Riss (sog. transmurale Ruptur) umwandelt. Ein vollschichtiger Riss der Sehnenkappe weist eine wesentlich schlechtere Heilungstendenz auf. Um diesem Verlauf vorzubeugen, sollte frühzeitig eine Reparatur des Defektes angestrebt werden.

Dieses arthroskopische Verfahren drängt zunehmend in den Fokus der rekonstruktiven Sehnenchirurgie. Hierbei erfolgt die minimalinvasive Wiederherstellung der Sehnenkontinuität rein arthroskopisch unter Erhalt der noch tragfähigen Sehnenstrukturen. Hierzu werden zumeist nicht metallische, sogenannte ‘Ankersysteme’ verwendet, welche nicht wieder entfernt werden müssen. Die rechtzeitige Behandlung dieser Verletzungen erhöht die Heilungschancen der Sehne nach dem Eingriff dramatisch und verkürzt die Phase der Ruhigstellung nach der Operation.

Hierzu wird dann in der Regel ein spezielles Schulterlagerungskissen angepasst und für ca. 3 Wochen getragen. Bereits am ersten Tag nach der Operation wird der operierte Arm anhand eines speziellen Nachbehandlungsschemas behandelt. Dies wirkt einer möglichen Einsteifung der Schulter entgegen. Um postoperativen Schmerzen vorzubeugen, können bei jeder Schulteroperation eine begleitende Schmerzkathetertherapie durchgefhürt werden. Dies erlaubt eine frühzeitige Bewegungstherapie ohne wesentliche Schmerzen im Rahmen des festgelegten Nachbehandlungsplans. Die Heilungschancen liegen bei deutlich über 90 %.

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