Team jameda
Die Parodontitis ist eine Infektionskrankheit des Zahnhalteapparats. Bei der Vorbeugung spielt neben der Mundhygiene auch die Ernährung eine wichtige Rolle.
Den meisten Menschen ist die Bedeutung der Ernährung als Kariesschutz bekannt. Sie wissen, dass eine abwechslungsreiche Kost mit viel Gemüse, Obst und Getreideprodukten, wenig Zucker, Süßspeisen und der Verzicht auf zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten Karies vorbeugen kann. Der Einfluss der Ernährung auf die Entstehung einer Parodontitis ist jedoch kaum bekannt.
Das liegt zum einen daran, dass die Forschung in diesem Bereich - im Gegensatz zur Kariesforschung - noch nicht so weit fortgeschritten ist, um genügend gesicherte Aspekte zu nennen. Zum anderen liegt es daran, dass es an klinischen Studien mangelt, die bisherige Ergebnisse bestätigen können.
Die ersten Symptome sind Zahnfleischbluten aufgrund einer Entzündung. Diese Entzündung führt unbehandelt zur Entstehung einer Parodontitis.
Ist die Parodontitis bereits ausgebrochen, kann die Behandlung sehr langwierig sein und hängt immer stark von der Mitarbeit des Patienten ab. Häufig kommt es nach der Beseitigung der Zahnfleischentzündung zu Rückfällen. Besonders wichtig ist deshalb eine regelmäßige Nachsorge, damit die Therapie bei einer erneuten Entzündung fortgesetzt werden kann.
Neben der optimalen Mundhygiene konnte inzwischen der positive Einfluss von Nitraten auf die Zahnfleischentzündung nachgewiesen werden. Eine neue klinische Studie belegt, dass die Einnahme von Nitrat zu einer Verringerung der Zahnfleischentzündung führt. Hohe Nitratkonzentrationen weisen z.B. Blatt- und Wurzelgemüse wie Kopfsalat, Feldsalat, Spinat, Rettich, Mangold, Radieschen, rote Beete und Rucola auf. Der genaue Mechanismus ist jedoch noch nicht erforscht.
Länger bekannt ist, dass Antioxidantien bei der Gesunderhaltung des Zahnhalteapparates eine wichtige Rolle spielen. Die Vitamine C und E sowie Omega-3-Fettsäuren sind die bedeutendsten Vertreter dieser Nährstoffgruppe. Frische Beeren, Früchte und Gemüse können demnach zur Bekämpfung von parodontalen Entzündungen beitragen.
Probiotika kommen zum Beispiel in Milchprodukten vor und sind zudem in Tablettenform erhältlich. Sie können ebenfalls einen gesundheitsfördernden Einfluss haben, denn einige dieser Mikroorganismen helfen bei der Bekämpfung von Zahnfleischentzündungen.
Sie tragen demnach z.B. zur Stärkung des Immunsystems bei und unterstützen den Körper bei der Bekämpfung schädlicher Bakterien.
Neben einer guten Mundhygiene hat eine ausgewogene Ernährung mit wenig rotem Fleisch und viel Obst, Gemüse und Milchprodukten einen positiven Einfluss auf die Gesunderhaltung des Zahnhalteapparates - und schützt vor allem vor parodontalen Entzündungen.
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