Artikel 24/12/2012

Gelbe Zähne, Parodontose, Karies: Rauchen macht die Zähne kaputt

Team jameda
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Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen nahebringen, welche negative Auswirkungen das Rauchen auf die Gesundheit Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleischs und Ihrer Mundschleimhaut hat.

Zähne: Die festen Bestandteile des Rauchs (Feinstaub) lagern sich über den Speichel auf den Zahnoberflächen ab. Dies führt zu unschönen dunklen Verfärbungen der Zähne, welche durch die eigenen Zahnputz-Bemühungen nur unzureichend entfernt werden können. Allein schon aus diesem Grund sollten Sie als Raucher mindestens zwei Mal jährlich eine professionelle Zahnreinigung in Anspruch nehmen. Dies dient aber nicht nur der Ästhetik, denn die Verfärbungen bedingen wiederum eine verstärkte Anlagerung von Zahnbelägen und damit eine erhöhte Anfälligkeit für Karies und Zahnfleischerkrankungen.

Die sog. Parodontose ist die Geißel des Rauchers. Gegenüber dem Nichtraucher hat der Raucher diesbezüglich mit entscheidenden Nachteilen zu kämpfen:

  • Durch die unumstritten massive Gifteinwirkung des Rauchs ist die Abwehrlage geschwächt. So ist bei Rauchern z. B. ein wesentlich erhöhter Verbrauch des mit der Nahrung zugeführten Vitamin C festzustellen. Meist befindet sich der Raucher in einem Vitamin C-Defizit (Skorbut).
  • Rauchen lässt die Blutgefäße verhärten und verengen. Da die kleinsten Blutgefäße zuerst betroffen sind, macht sich dies v. a. an Haut und Schleimhäuten - und daher auch am Zahnfleisch - bemerkbar. Es ist wesentlich schlechter durchblutet als das Zahnfleisch eines Nichtrauchers. Dieser Fakt ist nicht nur für sich genommen verhängnisvoll, sondern auch im Hinblick auf die Diagnose einer Zahnfleischentzündung.
    Was weniger durchblutet ist, kann auch weniger bluten. Die Blutung ist jedoch eines der wichtigsten Zeichen einer Entzündung. So wird die Zahnfleischentzündung vom Raucher selbst meist nicht bemerkt. Auch der Zahnarzt könnte - falls er nur ‘mal schnell drüberschaut’ - die Entzündung übersehen. Raucher verlieren ihre Zähne früher und aufgrund von Entzündungs-Komplikationen meist auch schmerzhafter als Nichtraucher. Nur für Nichtraucher gilt heute, dass die eigenen Zähne bis ins hohe Lebensalter erhalten werden können. Raucher werden entweder den Erhalt ihrer Zähne oder das hohe Lebensalter - nach allem medizinischen Sachverstand - nicht erleben.

Auch bzgl. der Karies ist der Raucher deutlich im Nachteil. Die Ursachen hierfür liegen zum einen in der geschwächten Abwehrlage (auch Karies ist eine bakterielle Erkrankung). Zum anderen ist leider oft auch ein generell weniger gesunder Lebenswandel (Ernährung) festzustellen.

Auch während einer Zahnbehandlung hat der Raucher mit Nachteilen zu kämpfen. Die Mittel zur örtlichen Betäubung wirken bei rauchenden Patienten meist weniger lange als bei Nichtrauchern. Die Ursache dieses Phänomens isz vermutlich darin zu suchen, dass die Entgiftungsprozesse im Organismus des Rauchers aufgrund der Gifteinwirkung ständig gezwungen sind, auf Hochtouren zu laufen, was sich auch auf die Betäubungsmedikamente auswirkt. Aus diesem Grund sollten Raucher während einiger Stunden vor einem geplanten zahnärztlichen Eingriff auf den Glimmstängel verzichten.

Zum Schluss das Schlimmste: Raucher haben ein gegenüber Nichtrauchern wesentlich erhöhtes Krebsrisiko. Dies gilt nicht nur für die weithin bekannten Lungen-und Bronchialkrebsarten, sondern auch für alle Arten von Mund- und Rachenkrebs.

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