Team jameda
Der Quick-Wert beschreibt die Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Diese Fähigkeit des Körpers, z. B. nach einer kleinen Verletzung die Wunde mit einem Blutgerinnsel zu verschließen, sorgt dafür, dass kein zu großer Blutverlust entsteht. Mit dem Quick-Test misst man den Zeitraum, den der gesamte Vorgang der Blutgerinnung in Anspruch nimmt. Das Ergebnis wird dann mit der Gerinnungszeit eines Gesunden verglichen.
Ein gesunder Mensch hat einen Quick-Wert von 100 % (das entspricht einem -Wert von 1). Wenn die Blutgerinnung länger dauert als beim Gesunden, dann liegt der Quick-Wert unter 100 % (und die INR über 1). Gerinnt das Blut zu schnell, dann ergibt sich ein Quick-Wert über 100 % (bzw. eine INR kleiner 1).
Es gibt eine Reihe von Krankheiten, bei denen die Blutgerinnung gestört ist. Bei einem angeborenen Mangel an so genannten Gerinnungsfaktoren, die die Blutgerinnung steuern, dauert beispielsweise die Gerinnungszeit zu lange. Dann können selbst kleine Verletzungen zu gefährlichen Blutungen führen. Wenn das Blut dagegen zu schnell gerinnt, können eine Thrombose, ein Herzinfarkt oder Schlaganfall die Folge sein. In beiden Fällen muss die Blutgerinnung behandelt werden. Der Quicktest dient nun dazu, die Therapie zu überwachen und zu überprüfen, ob die gewählte Dosierung der Medikamente zu einer optimalen Gerinnungszeit führt. Welcher Quick-Wert im Einzelfall richtig ist, entscheidet der behandelnde Arzt.
Wenn Sie Ihre Blutgerinnung über den Quick-Wert kontrollieren wollen, müssen Sie beachten, dass sich die Quick-Werte verschiedener Laboratorien nicht miteinander vergleichen lassen. Wer einen Vergleich von Werten, die verschiedene Laboratorien ermittelt haben, benötigt, braucht dafür unbedingt den INR-Wert.
Verschiedene Arzneimittel beeinflussen die Blutgerinnung. Bitte weisen Sie deshalb bei der Blutentnahme darauf hin, welche Medikamente Sie in den Tagen vor dem Test eingenommen haben.
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