Team jameda
Aus tropischer Sonne unter Palmen zurück ins kühle Grau des Arbeitsalltags: Vielen Menschen fällt diese Umstellung ausgesprochen schwer, sie fühlen sich dadurch alles andere als erholt. Wie Sie einem Post-Holiday-Blues vorbeugen können, verrät die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitsspecial.
Frisch aus dem Urlaub und schon wieder unkonzentriert, müde und antriebslos?
Urlaub bringt körperliche und seelische Erholung, verschafft heilsame Distanz zu täglichen Problemen und beschert neue, erfrischende Eindrücke. Wen wundert es, dass sich am Ende des Urlaubs Wehmut und Bedauern einstellen. Doch viele Urlaubsheimkehrer finden sich nur schwer wieder in die Routine des Arbeitsplatzes, der Schule oder des Studiums ein. Sie schlafen schlecht, sind unkonzentriert, antriebslos und haben keinen rechten Appetit. Dies tritt umso stärker auf, je intensiver und erholsamer die Auszeit war. Auch die Atmosphäre am Arbeitsplatz beeinflusst die Stimmung nach dem Urlaub: je größer der Druck, desto schwieriger die Umstellung auf die Arbeitswelt. In der Regel dauert ein Post-Holiday-Blues zwei bis drei Tage. Halten die Symptome länger als drei Wochen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Um eine gedrückte, frustrierte Stimmung nach dem Urlaub zu vermeiden, kann man schon bei der Planung einiges beachten.
Planen Sie Ihren Urlaub rechtzeitig, um Stress zu vermeiden
Vorfreude ist mit die schönste Freude! Stimmen Sie sich mit einer rechtzeitigen Planung vergnüglich auf ihren Urlaub ein. Einerseits müssen Flüge und Unterkünfte gebucht sowie eventuell Reiseimpfungen erledigt werden, für letzteres brauchen Sie mindestens sechs Wochen Zeit vor der Abreise. Zum anderen können Sie sich durch Lektüre, Vorträge und Reiseberichte von Freunden und Bekannten mit ihrem Urlaubsziel vertraut machen. Ein paar Sätze der Landessprache sind nie verkehrt. In einem Sprachkurs lernen Sie neben der Sprache auch Sitten und Gebräuche des Landes kennen.
Ein leerer Schreibtisch vor dem Urlaub nimmt den Druck
An Ihrem Arbeitsplatz sollten Sie vor Ihrem Urlaub für Ordnung sorgen. Schließen Sie Projekte ab, übergeben Sie Aufgaben an ihre Kollegen. Um nicht am letzten Tag noch bis spät in der Firma sein zu müssen, sollte man rechtzeitig liegen gebliebene Dinge abarbeiten. Hilfreich ist eine Unternehmenskultur, die einem einen geordneten Abgang in den Urlaub ohne schlechtes Gewissen ermöglicht. Sind Sie selbst Chef, sorgen Sie für einen kompetenten Stellvertreter. Lassen Sie sich im Urlaub nur bei Notfällen informieren, für alle anderen Angelegenheiten ist der Vize-Chef verantwortlich.
Gönnen Sie sich ein bis zwei Tage, bevor es los geht
Setzen Sie sich nicht direkt vom Büro in den Flieger, sondern planen Sie einige Tage Puffer ein, um gesünder und stressfreier in den Urlaub zu starten. So können Sie z. B. in Ruhe packen, den Briefkastenschlüssel und Haustiere an die Nachbarn übergeben, auch letzte Aufräumarbeiten und Besorgungen fallen leichter, wenn sie nicht fünf Minuten vor Abreise erledigt werden müssen. Um nicht nach einer Stunde auf der Autobahn im Stau zu stehen, fahren Sie, statt am ersten Schulferientag, am Tag danach in den Urlaub. Ein ruhiger Tag zu Hause bringt mehr Erholung als Stunden bei Stop & Go in genervter Stimmung.
Im Urlaub nicht weiterarbeiten, sondern richtig abschalten
Eine Auszeit fern von Arbeit, Computer und Handy fällt vor allem Selbstständigen schwer. Dennoch sollte man konsequent abschalten. Die neue Umgebung, das andere Klima und die fremde Küche und Freizeitbeschäftigungen machen den Kopf frei. Nur so kann man mit neuem Elan und guten Ideen in den Job zurückkehren. Gleichzeitig sollten Sie nur realistische Erwartungen an Ihren Urlaub knüpfen. Übernehmen Sie sich nicht mit zu vielen Aktivitäten, anfangs bringen schon ausreichend Schlaf und regelmäßige Mahlzeiten im Kreise der Lieben einen verblüffenden Erholungseffekt!
Auch die Rückreise gehört noch zum Urlaub
Gestalten Sie Ihre Rückreise angenehm, auch sie ist noch Teil Ihres Urlaubs. Legen Sie Pausen ein, machen Sie Abschiedsfotos und genießen Sie noch einmal die herrliche Aussicht. Wer auf der Reise eine Zeitumstellung durchgemacht hat, braucht in der Regel drei Tage, bis er sich wieder in der Zeit vor Ort eingelebt hat. Mit ein, zwei Puffertagen vor Arbeitsbeginn können Sie den Urlaub langsam ausklingen lassen und allmählich wieder in Ihre Pflichten einsteigen.
So finden Sie einen guten Einstieg in den Job
Wem es möglich ist, sollte seinen ersten Arbeitstag nach einem Urlaub auf einen Mittwoch legen. So ist die Woche kurz und der Einstieg nicht gar so stressig. Regelmäßige Pausen beugen einer Überlastung vor. Ein kurzer Überblick über Änderungen und Neuheiten durch die Kollegen hilft, sich wieder gut in die Dinge einzuarbeiten. Wichtige Aufgaben haben in den ersten Tagen Vorrang. Haben sich eine Menge E-Mails angesammelt, lesen Sie die aktuellen zuerst, frühere Schreiben haben sich so eventuell schon erledigt.
Zelebrieren Sie Liebgewonnenes aus dem Urlaub auch im Alltag
Ob es Andenken, Fotos oder Kochrezepte sind, nehmen Sie Ihren Urlaub mit in den Alltag hinein. Lesen Sie Ihre Tagebuchaufzeichnungen, erstellen Sie ein Fotoalbum und halten Sie Kontakt zu netten Urlaubsbekanntschaften. Legen Sie die Urlaubsmusik auf und genießen Sie Ihr Lieblingsessen nach mitgebrachtem Originalrezept. Setzen Sie neue Ideen um, sei es ein frisch entdecktes Hobby wie ein Sprachkurs oder eine lieb gewonnene Routine, z. B. ein allabendlicher Spaziergang.
Und schon können Sie den nächsten Urlaub planen
Man hat festgestellt, dass die Urlaubslänge nicht unbedingt den Grad der Erholung bestimmt. Sicherlich ist es herrlich, drei Wochen am Stück frei zu haben, doch auch auf Kurzurlauben von drei bis fünf Tagen kann man Energie tanken. Verteilen Sie deshalb Ihre freien Tage auf mehrere kurze Auszeiten übers Jahr, nutzen Sie verlängerte Wochenenden und Brückentage. Oft sind die frischen Eindrücke eines Kurztrips so intensiv, dass Sie noch lange davon zehren.
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