Team jameda
Bei Kindern, die häufig an Infekten oder an Schnarchen leiden, empfehlen HNO-Ärzte oftmals die Entfernung der Polypen. Sie, als Eltern, fragen sich dann meistens, ob das wirklich sein muss oder ob es nicht noch andere Möglichkeiten der Behandlung gibt.
In diesem Artikel sollen die häufigsten Fragen aus Sicht der Schulmedizin und der Naturheilkunde beantwortet werden.
Die Polypen bestehen aus Lymphgewebe, das die Atemluft wie ein Kamm filtert. Sie sitzen ganz hinten in der Nase und enthalten Abwehrzellen, die Bakterien und Viren unschädlich machen können. Ähnlich wie die Mandeln im Hals, schützen die Polypen den Körper und trainieren das Immunsystem, Antikörper für die Zukunft zu bilden.
Die Polypen vergrößern sich, wenn sich der Körper gegen Viren und Bakterien schützen will oder wenn sich das Immunsystem entwickelt. Kommt das Kind nach der Kleinkindphase in die Kinderkrippe oder in den Kindergarten, dann steht es plötzlich mit vielen neuen Keimen in Kontakt. Darauf reagiert das Immunsystem sehr stark und die Kinder kämpfen ständig mit neuen Infekten, oft auch mit einem Dauerschnupfen.
Viele Eltern wissen aus Erfahrung, dass im ersten Kindergartenjahr eine Vielzahl von Infekten auftreten können. Sie wundern sich dennoch häufig in dieser Zeit, dass sie selber auch ständig krank sind - oft kann in Abstrichen nachgewiesen werden, dass eigentlich alle 14 Tage andere Keime bei betroffenen Kindern aktiv sind.
Das Alter zwischen 3 und 6 Jahren ist bei Kindern eine besonders aktive Zeit - bis zu 10 Infekte im Jahr sowie vergößerte Adenoide sind hier möglich.
Diese Frage kann man nur individuell beantworten. Sie hängt davon ab, wie stark das Kind beeinträchtigt ist. Wenn Kinder schlecht hören oder wenig bzw. undeutlich sprechen, dann ist eine Operation notwendig. Schnarcht das Kind nur oder hat es nachts den Mund offen, dann ist eine Operation eher nicht nötig.
Wenn die Polypen noch nicht zu groß sind, kann in über der Hälfte der Fälle eine Operation vermieden werden.
Folgende Möglichkeiten gibt es:
Eine derartige Behandlung benötigt aber gegebenenfalls Zeit (mindestens 3 Monate). Hat das Kind z.B. große Atemprobleme, hört es sehr schlecht oder ist seine Entwicklung beeinträchtigt, dann ist eine Operation der bessere Weg.
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