Team jameda
Falls junge Mädchen nicht regelmäßig ihre Menstruation bekommen, sollte nicht gleich zur Anti-Baby-Pille gegriffen werden. Zunächst einmal braucht der Körper Zeit, um eine Regelmäßigkeit zu entwickeln. Manchmal hilft bereits eine genaue Kalenderaufzeichnung der Blutung, der Zwischenblutungen und der möglichen Symptome, wie Schmerzen, Krämpfe oder Stimmungsschwankungen. Das bewusste Aufschreiben und Erwarten der Regelblutung kann den Prozess normalisieren. Es hilft den jungen Mädchen, ihren eigenen Körper besser kennenzulernen und gewisse Zusammenhänge zu verstehen. Im Internet sind entsprechende Beobachtungsbögen abrufbar. Ebenso gibt es die Bögen in vielen Büchern zur natürlichen Empfängnisverhütung.
Anhaltend unregelmäßige Blutungen sowie Beschwerden rund um die Regelblutung, oft diagnostiziert als Prämenstruelles Syndrom (PMS), können ein Hinweis auf Störungen im Hormonsystem sein. Ein Speicheltest (kein Bluttest!) gibt Aufschluss über den aktuellen Zustand der freien (aktiven) Geschlechtshormone. Im Blutserum werden dagegen die gebundenen (nicht aktiven) Hormone bestimmt.
Neben Progesteron kann ein Mangel an DHEA, Estradiol und Estriol vorliegen. Das Hormonorchester ist empfindlich aufeinander abgestimmt. Das Progesteron spielt zum Beispiel eine wichtige Rolle als Gegenspieler zum Estradiol. Das Verhältnis von beiden Hormonen muss je nach Zykluszeit stimmen. Ebenso wichtig ist das Verhältnis von Estradiol und Testosteron – auch bei den Frauen. Symptome eines Estradiolmangels können Haarausfall, trockene Haut, Hitzewallungen, Schlafprobleme oder Stimmungstiefs. sein Liegt ein Estradiolüberschuss vor, so steigt die Thrombosegefahr, die sexuelle Müdigkeit und das Risiko einer Myombildung.
Ein Hormonungleichgewicht kann zügig ausgeglichen werden. In vielen Fällen reicht eine zeitlich begrenzte Unterstützung mit naturidentischen Hormonen (wozu die Pille nicht zählt), damit sich ein gesundes Gleichgewicht einstellen kann. Auch eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit sorgfältig gepressten Ölen, Samen und Nüssen sowie verschiedene Heilkräuter unterstützen den Gesundungsprozess.
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