Als aktiver Sauerstoff ist Ozon ein natürlicher Bestandteil der Luft. Das Gas besitzt eine desinfizierende Wirkung und wird schon seit Jahren in der Medizin eingesetzt. Auch in der Zahnheilkunde erfreut sich die Ozontherapie immer größerer Beliebtheit. Denn sie ist effizient, schonend und somit patientenfreundlich.
Viren, Bakterien und Pilze werden durch das Ozon sicher abgetötet, ohne schädigenden Einfluss auf das umliegende Gewebe zu nehmen. Die Einsatzmöglichkeiten in der Zahnmedizin sind sehr vielfältig.
Ungefähr 1.000 unterschiedliche Bakterienarten können im Mund leben. Manche sind gut und wichtig, andere verursachen Krankheiten. Die Hauptursache für Erkrankungen von Zahn, Zahnfleisch und Mundschleimhaut bilden Keime in der Mundhöhle, die auch zu einer Karies führen können.
Aber auch Parodontitis, Aphten oder Herpes zählen zu den Beschwerden an Zahnfleisch, Zunge und Lippen. Mit Ozon können die Erreger gezielt und schnell ausgeschalten werden. Zudem beschleunigt der aktivierte Sauerstoff den Heilungsprozess nach chirurgischen Eingriffen.
Bei der Anwendung benutzt der Zahnarzt das Ozongerät mit einem speziellen Applikator und bringt für etwa zehn Sekunden reines Ozon auf die erkrankten Stellen auf. Das Gas wirkt direkt antibakteriell, sodass etwa 99,9 Prozent der Bakterien absterben. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gas auch in tiefere Schichten eindringt und dort ebenfalls desinfizierend wirkt.
Die Ozontherapie ist eine sanfte Alternative und Behandlungsergänzung, die oftmals eine Besserung sofort spürbar macht und zudem wertvolle Zahnsubstanz schont und erhält. Sie kann auch bei schmerzhaften Aphten oder Herpes eingesetzt werden.
Als Aphten werden kleine Geschwüre der Mundschleimhaut bezeichnet. Wer sie einmal hat, bekommt sie meistens immer wieder. Aphten können an verschiedenen Stellen im Mund auftreten und besonders schmerzhaft beim Essen oder Trinken sein. Herpes ist ähnlich lästig, unangenehm und wirkt optisch extrem störend. Durch den Einsatz von Ozon können Aphten und Herpes innerhalb von ein bis zwei Tagen abklingen.
Auch bei einer Kariesbehandlung ist es sinnvoll, Ozon einzusetzen, um alle Bakterien abzutöten, bevor der Zahn wieder gefüllt wird. Gerade bei tiefen Löchern kann der Zahnnerv angegriffen worden sein, der sich so wieder besser erholen kann.
Gleiches gilt für eine Parodontose- oder Wurzelbehandlung, bei der die Ozontherapie Entzündungen in und um die Zahnwurzel herum gewebeschonend entfernt. Bei einem chirurgischen Eingriff sorgt der aktivierte Sauerstoff für eine bessere und schnellere Wundheilung. Risiken und Nebenwirkungen sind bei einer Behandlung mit Ozon nach bisherigem Stand der Wissenschaft nicht bekannt.
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