Team jameda
Ebenso wie Kalzium ist auch Magnesium für unser Knochengerüst unabdingbar. Sie sollten hierbei Vollkornprodukte bevorzugen (Vollkornbrot, Naturreis), aber auch Mineralwasser kann sehr magnesiumreich sein. Ein Mehrbedarf kann auch durch Arzneimittel verursacht sein, z.B. Pille, Abführmittel, Kortison, Magenschutzmittel. Der von der DGE empfohlene tägliche Bedarf von 300 mg für eine Frau ist beispielsweise bereits durch einen Liter Nürburg Quelle gedeckt.
Wichtig ist auch die ausreichende Zufuhr des Spurenelementes Zink. Zink ist ein Aktivator von Enzymen und spielt insbesondere für die Bildung von Knochenkollagen eine entscheidende Rolle. Zink findet sich insbesondere in Austern, aber auch in Leber, Fleisch und Milchprodukten. Aber es gibt auch „Kalziumförderer“. So unterstützt Vitamin C reichlich enthalten in Orangen, Johannisbeeren, Kiwi und roter Paprika, die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung. Wobei aber daran gedacht werden muss, dass durch längere Lagerung und Aufbewahrung der Vitamin C Gehalt erheblich sinkt. Vorsicht: Rauchen ist ein „Vitamin C Räuber“ und Knochenkiller.
Chondroitin und Glucosamin
Bei Arthrose des Kniegelenkes wird von der europäischen Rheumaliga Chondroitin und Glukosamin mit dem höchsten Empfehlungsgrad 1A eingestuft. Durch die Therapie wird nicht nur der Knorpelstoffwechsel unterstützt, sondern auch der Schmerzmittelbedarf reduziert. Chondroitinsulfat ist ein natürlicher Bestandteil unseres Gelenkknorpels. Als Nahrungsergänzungsmittel wird es aus Knorpelgewebe von Rindern, Schweinen, Wal- und Haifischen gewonnen. Übliche Dosierung 800 – 1200mg. Auch Glucosamin ist ein Bestandteil des Bindegewebes und des Knorpels. Glucosamin wird von Krustentieren (Krabben, Garnelen) gewonnen. Übliche Dosierung 800 – 1500mg täglich. Häufig wird Glucosamin mit Chondroitin kombiniert.
Kollagen-Hydrolysat
Kollagen-Hydrolysat ist reines Eiweiß, das für die Stabilität und den Aufbau des Knorpels von Bedeutung ist. Hierbei ist es wichtig, dass die für den Knorpel wichtigen Aminosäuren (Prolin, Glycin, Lysin) ausreichend vorhanden sind. Im Gegensatz zur normalen Gelatine ist Kollagen-Hydrolysat wasserlöslich. In Studien reduziert es bei Arthrose Schmerzen und Schmerzmittelbedarf.
Hyaluronsäure
Die Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und wird als Schmiermittel für unsere Gelenke benötigt. Sie hat einen hemmenden Effekt auf die Aktivität der Knorpel abbauenden Enzyme. Im Arthrosegelenk ist die natürlich vorkommende Hyaluronsäure mengenmäßig, wie auch qualitativ reduziert. Hierdurch ist die Schmier- und Stoßdämpferfunktion der Gelenkflüssigkeit beeinträchtigt. Ursprünglich wurde sie aus tierischen Bestandteilen (Hahnenkamm) gewonnen.
Enzyme
Die pflanzlichen Enzyme Bromelain (Ananasextrakte) und Papain (Obstfrucht Papaya) wirken entzündungshemmend, abschwellend und gerinnungshemmend.
Die pflanzlichen Enzyme Bromelain (Ananasextrakte) und Papain (Obstfrucht Papaya) wirken entzündungshemmend, abschwellend und gerinnungshemmend. Entzündliche den Knochenstoffwechsel schädigende Produkte werden zudem durch das natürliche Verdauungsenzym Trypsin zersetzt. Rutin (Rutosid) zählt zur Gruppe der Flavonoide (sekundäre Pflanzenwirkstoffe) und wurde zeitweise Vitamin P genannt. Es wirkt gefäßstabilisierend. Rutosid ist u.a. in Fenchel, schwarzer Johannisbeere und Petersilie enthalten. Diese Enzyme sind hilfreich bei Entzündungen und akuten schmerzhaften Phasen von abnutzungsbedingten Knochen- und Gelenkbeschwerden (Arthrose).
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