Team jameda
Für viele Menschen ist die Osteopathie immer noch ein unbekanntes Feld. Vielleicht hat man schon einmal das Wort gehört bei Bekannten oder in den Medien, aber sich bei einem Osteopathen in Behandlung begeben hat noch nicht jeder.
Einen Osteopathen aufzusuchen geschieht bis zum heutigen Tage nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie der Besuch beim Physiotherapeut oder Orthopäden. Dadurch, dass schon einige gesetzliche Krankenkassen sich anteilig an dem Betrag für die Osteopathie-Behandlung beteiligen ist allerdings zu erwarten, dass die Patienten die Osteopathie bald verstärkt als Behandlungsmethode wählen, weil sie sie für ihr Krankheitsbild als passend/er empfinden.
Vor allem Eltern mit ihrem Neugeborenen kommen zum Orthopäden in die Praxis. Die Säuglinge leiden dann größtenteils an Verdauungsstörungen, Schlafstörungen und übermäßigem Weinen. Auch nach einem schwierigen Geburtsverlauf, wobei oft Asymmetrien und Kompressionen im Schädelbereich und Einengung von Nerven und Gefäßen auftreten, die bei den gängigen Geburtstests nicht erfasst werden, wird zunächst ein Orthopäde aufgesucht. Bei all diesen Symptomen ist die Osteopathie allerdings meist sinnvoller und effektiver! Je früher ein Kind osteopathisch behandelt wird, desto größer sind die Erfolgs- und Heilungschancen.
Beim ersten Behandlungstermin werden die Eltern gebeten, das gelbe Untersuchungsheft mitzubringen. Zuerst werden die Eltern gefragt, was ihr Hauptanliegen ist, denn sie müssen als Sprachrohr der Babys fungieren, die sich nicht äußern können. (Und die Eltern sind schließlich diejenigen, die das Baby 24 Stunden beobachten.)
Der Therapeut hat ein kleines Zeitfenster von einer Stunde, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Das ist nicht viel, weil gerade bei den Babys der Zellwachstum und die Entwicklung im ersten Jahr schnell vorangeht. Deshalb ist gerade der Bericht der Eltern wichtig.
Je nachdem, welche Symptome auftreten und in welchem Gemütszustand sich das Baby befindet, wird entweder zuerst behandelt (was auch immer gleichzeitig ein Befund ist) oder wenn das Baby sehr unruhig ist, werden vor der Behandlung zuerst Befunde erstellt und Tests durchgeführt.
Bei der Behandlung der Babys werden meistens nur durch sanfte Berührungen Spannungen gelöst. Dadurch sind manche Eltern irritiert, weil sie denken, der Therapeut ‘hat ja gar nichts gemacht’. Auch keine große Krafteinwirkung muss auf das Neugeborene ausgeübt werden, da es ja gerade erst geboren wurde und alles noch rein ist und die Knochen größtenteils aus Knorpeln bestehen. Oft werden werden die Eltern in die Behandlung mit einbezogen.
Meistens werden den Eltern Tipps gegeben, wie sie Übungen mit dem Baby machen können. Manchmal werden auch zusätzliche homöopathische Mittel mitgegeben. Je nachdem, wie akut die Symptome sind, wird der Nachfolgetermin schon nach 5-7 Tagen vergeben.
Einige gesetzliche Krankenkassen beteiligen sich an dem Betrag der Osteopathie-Behandlung. Man braucht dann aber eine ärztliche Bescheinigung direkt vom Arzt. Diese Bescheinigung ist ganz simpel gehalten, es müssen hier keine Diagnose oder Symptome erwähnt sein.
Symptome:
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