Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Olga Bleckmann

Was war für Sie der Beweggrund, Zahnärztin zu werden???
Es gibt sicher viele Gründe dafür, nicht nur den einen. Etwa, dass ich schon früh als Aushilfe in einem Krankenhaus gearbeitet habe oder dass ich die medizinische Universität faszinierend fand. Ich habe schon immer gerne Dinge „angepackt“ und etwas mit den Händen bewegt, das kam hinzu. Als kleines Kind hatte ich eine ausgesprochene Freude am Reinigen und Putzen, wie mir meine Eltern immer wieder erzählen, irgendwie hat die Zahnmedizin ja auch etwas davon.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Implantologie und Endodontie zu spezialisieren?
Zuerst interessierte ich mich besonders für Implantologie, weil ich dieses Gebiet herausfordernd fand, besonders als Frau. Das ist nämlich eine Männerdomäne, wie alle chirurgischen Bereiche. Um als Gegenstück dazu auch meine Möglichkeiten zu erweitern, die natürlichen Zähne des Patienten zu erhalten, habe ich mich dann weiter als Endodontologin spezialisiert. Diese beiden Spezialisierungen ermöglichen es mir, mehrere Perspektiven für die Behandlung eines Zahnes auf der Grundlage eigener Erfahrungen einzunehmen. Ich fühle mich so bei Entscheidungen sicherer.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Das ist ohne Zweifel die Erhaltung der eigenen Zähne, auf Dauer gesund, ohne Beschwerden. Deshalb ist zurzeit die Mikro-Endodontie meine „Lieblingsdisziplin“.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Mit einer gut organisierten Praxis, mit ‘minimalinvasiver’, also einer schonenden Zahnmedizin, bei der es uns immer um eine dauerhaft gesunde Zahnsituation geht, mit Humor und Spaß, den wir bei der Arbeit haben. Ich bin gegen eine „raus damit, Implantate gehen immer“ – Mentalität, das ist wirklich gar nicht mein Fall.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Na ja, ich will eigentlich für die Patienten da sein, insofern habe ich da nicht so viele Wünsche. Wenn schon dann: ‘Kümmern Sie sich selbst auch gut um Ihre Zähne, dann muss ich nicht so viel reparieren“, das wäre mein Wunsch. Auch: „Vermitteln Sie Kindern, wie wichtig Zähne für das Wohlbefinden sind, ein unwiederbringliches Gut.’

Was zeichnet Sie als Ärztin aus?
Ich kann mich nicht so gut selbst loben. Wir sind sicherlich ganz gut, wir meinen es wirklich vollständig ernst mit der Zahnerhaltung und wollen qualitativ erstklassige Zahnmedizin machen. Ich hoffe, wir schaffen das auch.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Ich muss mich ernst genommen fühlen und das Interesse des Arztes an meinen Beschwerden spüren, natürlich auch Sicherheit im Fachgebiet - Fachkompetenz ist schon das Wichtigste.

?Woher kommen die meisten Ihrer Patienten?
Eigentlich aus allen Berliner Stadtteilen, natürlich mit einer gewissen Häufung der Bezirke um die Praxis herum. Aber viele auch von weit her, zum Teil aus Brandenburg mit weiter Anreise.

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