Artikel 07/10/2019

Ohren anlegen mit der Fadenmethode: Ablauf & Risiken

Dr. med. Mathew Muringaseril Plastischer & Ästhetischer Chirurg
Dr. med. Mathew Muringaseril
Plastischer & Ästhetischer Chirurg
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Die Otopexie oder auch Otoplastik bezeichnet den operativen Eingriff zum Ohrenanlegen bei stark abstehenden Ohren. Etwa 5 % der Menschen sind von stark abstehenden Ohren betroffen und so zählt die Otopexie zu den 15 häufigsten kosmetischen Eingriffen.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die innovative Otopexie mit der Fadenmethode, die modernste und sanfteste Methode zum Anlegen der Ohren.

Welche Vorteile bringt die Fadenmethode mit sich?

Der häufigste Grund für Betroffene sich für die Fadenmethode zum Anlegen der Ohren zu entscheiden, ist die Tatsache, dass dieser Eingriff weitaus sanfter als der klassische Eingriff ist und ein geringes Risiko birgt. Zudem entstehen keine Narben und die Heilungszeit geht rascher voran.

Die Operation zum Ohrenanlegen kann ab dem sechsten Lebensjahr durchgeführt werden, denn dann ist das Ohr nahezu ausgewachsen. In der Regel werden die Kosten bei Kindern zwischen dem sechsten und zehnten Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen, wenn der Befund ausgeprägt ist.

So läuft der Eingriff ab

Bei der Fadenmethode wird der Ohrknorpel minimal invasiv und damit gewebeschonend korrigiert. Es werden weder Knorpel noch Haut entfernt. Das Ohr wird lediglich durch mehrere Fäden unter der Haut in gewünschter Position gehalten. Da dafür kein Skalpell nötig ist, können auch keine Narben entstehen. Es werden sogar nur die Ebenen des Ohres mit einem Faden behandelt, die für das Abstehen verantwortlich sind.

Die Operation erfolgt fast immer in lokaler Betäubung. Lediglich bei Kindern und sehr ängstlichen Patienten sollte die OP in Vollnarkose durchgeführt werden.

In der Regel dauert die OP insgesamt etwa 60 Minuten. Bei sehr aufwendigen Korrekturen kann sie jedoch auch bis zu 90 Minuten dauern. Die Operation erfolgt immer ambulant, sodass der Klinikaufenthalt insgesamt selten zwei Stunden übersteigt.

Wie geht es nach der OP weiter?

Nach der OP werden die Ohren mit kleinen unauffälligen Pflastern vor Stößen oder dem Abknicken geschützt. Nach ca. einer Woche können sie wieder entfernt werden. Außerdem wird kein Stirnband benötigt, da die Ohren nach der OP schon sehr stabil sind.

Mit welchen Schmerzen muss ich rechnen?

Im Anschluss an die Korrektur hat man normalerweise kaum Schmerzen. Sollte der Betroffene dennoch leichte Schmerzen haben, reichen einfache Schmerzmittel wie Ibuprofen zur Behandlung aus. Durch den Verzicht auf Hautschnitte und das Ritzen oder Schneiden von Knorpel wird das Ohr kaum verletzt. Die leichten Schmerzen vergehen dementsprechend schon wenige Stunden nach der OP.

Gibt es Risiken?

Da es sich lediglich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, geht der gesamte Heilungsprozess sehr schnell und unkompliziert voran.

Das Komplikationsrisiko bei der Fadenmethode ist gering – bis auf Blutergüsse und eine seltene Unverträglichkeit auf den Faden besteht kaum Risiko.

Am nächsten Tag sind Sie in der Regel auch wieder berufsfähig.

Ein zufriedenes Aussehen ist wichtig für ein gesundes Selbstbewusstsein

Der Vorher-Nachher-Effekt vom Ohren-Anlegen mit der Fadenmethode ist enorm. Das gesamte Gesicht bekommt eine völlig andere Wirkung und der Patient verlässt die Klinik bereits mit größerem Selbstbewusstsein. Außerdem werden die Kinder nicht mehr wegen ihrer Ohren gehänselt bzw. kommen mit ‘normalen’ Ohren in die Schule.

Selbstbewusst und ohne Scham auf andere Menschen zuzugehen ist enorm wichtig für das gesamte soziale Leben, das uns maßgeblich beeinflusst. Das „neue Gesicht“ wird als enorme Erleichterung wahrgenommen. Die meisten Patienten sagen danach: „Das hätte ich schon viel früher tun sollen“.

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