Team jameda
Ohne Spritzen, da schmerzfrei:
Die Strukturen des menschlichen Körpers sind phylogenetisch für eine Lebenserwartung von ca. 30-45 Jahren ausgelegt. Die Verbesserung der Hygiene und der medizinische Fortschritt der letzten 200 Jahre lassen uns jedoch durchschnittlich doppelt so alt werden. Viele gesundheitliche Probleme treten jedoch erst dadurch auf, wie z.B. die große Anzahl von Rückenleiden, weil Wirbelsäule und Bandscheibe für einen aufrechten Gang über die lange Lebensdauer in ihrer medizinischen Belastbarkeit eigentlich nicht optimal angelegt sind.
Mit unserem Gebiss ist es ähnlich, auch die Zähne unterliegen einer dauernden Abnutzung, selbst wenn sie nicht durch Karies und Parodontitis geschädigt werden. Diese Abnutzung wird durch Bruxismus - wie man mittlerweile weiß, eine Form der Stressbewältigung- weiter gefördert. Nach Erhebungen der Bundeszahnärztekammer Berlin knirschen ca. 50% der Bevölkerung mit den Zähnen.
Die Folgen davon sind neben alt und unschön aussehenden Zähnen, Veränderungen der Kauleistung bzw. dreidimensionale Stellungsänderung der Kiefergelenke mit unter Umständen erheblichen Spannungsschmerzen in der Muskulatur, die mit fortschreitendem Alter zu lebenseinschränkenden CMD-Erkrankungen führen können.
Unsere Zähne sind Werkzeuge, mit denen wir zunächst sehr gut zerkleinern können. Wer glaubt schon, dass eine Kettensäge, mit der man täglich Bäume fällt, nach 10 geschweige denn nach 20 Jahren die gleiche Effizienz hat wie am Anfang. Unser Gebiss aber soll diese Zerkleinerungsleistung bis ins hohe Alter hinein vollbringen, denn heute begnügen sich die Senioren zum Mittagstisch nicht mehr mit Suppe und gekochtem Fisch, sondern wollen auch mit über 70 kraftvoll zubeißen und ein Steak zerkleinern können. Non-Prep-Veneers erneuern die „verbrauchte Kette“, damit das Werkzeug Gebiss wieder optimal zerkleinern kann.
Die Veränderung der Kauebene durch starke Abnutzung der Zähne kann zu schmerzhaften Erkrankungen des Kiefergelenkes und der Muskulatur (CMD) führen. Die Rekonstruktion der richtigen, ursprünglichen Höhe der Zähne mit präparationsfreien Reposition Onlays steht dann am Ende einer umfangreichen Schmerz befreienden Therapie.
Im Alter lässt die Spannung der Muskulatur nach. Ab dem 50. Lebensjahr sieht man mehr Unterkieferzähne, als die obere Zahnreihe. Die Abnutzung durch das verbreitete Zähneknirschen tut ihr Übriges. Durch den altersbedingten Zahnfleischrückgang werden vermehrt Lücken zwischen den Zähnen sichtbar (schwarze Dreiecke). Additionals lassen die Zähne wieder sichtbar werden und Lücken erscheinen geschlossen, ohne dass der Zahn beschliffen werden muss. Neben der funktionellen Wiederherstellung kann auch die Zahnfarbe heller erscheinen.
Insgesamt bieten Non-Prep-Veneers einen Funktions- und Vitalitätsgewinn und stellen Ihre Lebensqualität durch ein funktionierendes Gebiss wieder her.
„Non-Prep-Technik“
Früher musste man, um verlorene Zahnsubstanzen zu ersetzen, zunächst gesunde Substanzen beschleifen, damit die notwendige Schichtdicke oder der Halt der Restauration gewährleistet werden konnte.
Heute ist keine Präparation (Beschleifen) der Zähne mehr notwendig. Allenfalls ist das schmerzfreie Glätten einiger zu scharfer Bereiche oder Übergänge notwendig. Die Zähne müssen kariesfrei sein oder intakte Füllungen bzw. Versorgungen aufweisen.
Nach Abformung der Zähne werden die Modelle mit Wachs (waxup) so ergänzt, dass die optimale Verzahnung wieder hergestellt wird und diese im Mund getestet werden kann (mockup).
Unter Umständen sollte eine Aufbiss-Schiene getragen werden. Die definitive Fertigung erfolgt durch Hochleistungskeramik im Press- oder CAD/CAM-Verfahren im spezialisierten zahntechnischen Labor. In der Praxis werden die „neuen Kauflächen“ bündig vom Zahnarzt mit dem Zahn verklebt.
Aufgrund des Chamäleon-Effektes sind keine Übergänge zum Zahn erkennbar, die Restaurationen fügen sich wie eine Kontaktlinse auf den Zahn.
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