Unbeschwert lächeln, sprechen und kraftvoll zubeißen – was für die meisten Menschen ganz selbstverständlich ist, fällt Patienten mit Zahnverlust schwer. Zahnlücken stören nicht nur die Ästhetik, sondern bringen oft weitere Probleme mit sich. Ein Stück Lebensqualität geht verloren.
Auch eine Prothese ist für viele Betroffene keine optimale Lösung. Die Sorge, dass der Zahnersatz beim Essen, Lachen oder Küssen herausfällt, ist groß. Das muss nicht sein!
Wer eine oder mehrere Zahnlücken hat, kann sie mit Implantaten schließen. Implantate ermöglichen es, den Zahnersatz dauerhaft fest im Kiefer zu verankern. Sie kommen den eigenen, echten Zähnen optisch und funktional so nah, dass es fast keinen Unterschied mehr gibt.
Entscheidet sich der Patient für ein Implantat, verläuft der Eingriff heutzutage sehr schonend ab. Beim Einsetzten eines Implantates erfolgt nur noch äußerst selten eine aufwendige Operation. Je nach individueller Voraussetzung ist es auch möglich, dass minimal-invasiv und somit sehr sanft und – dank der technischen Ausstattung – auch sehr sicher behandelt werden kann.
So werden mit Hilfe der Digitalen Volumentomographie mehrere Querschnittsaufnahmen des Kiefers angefertigt, die am Ende ein dreidimensionales Bild ergeben. Das 3D-Bild liefert präzise Ansichten der anatomischen Strukturen des Kiefers. Es ist somit viel genauer als herkömmliche zweidimensionale Röntgenaufnahmen.
Der Implantologe kann genau erkennen, an welcher Stelle der Kieferknochen eine ausreichende Dichte und Höhe aufweist und wie der Unterkiefernerv verläuft. Die Position des Implantats lässt sich damit exakt festlegen.
Basierend auf den Daten wird eine Bohrschablone hergestellt, so dass das Implantat genau an der im Voraus festgelegten Stelle eingefügt werden kann. Patienten können so sehr sicher behandelt werden. Die Einheilung verläuft zudem besser und meist schneller. Auch der Kostenplan lässt sich so im Vorfeld exakt bestimmen.
Bei einem geringen Knochenangebot können Mini-Implantate eine geeignete Alternative sein. Sie sind einteilig und im Vergleich zum herkömmlichen Zahnimplantat deutlich dünner.
Auch für Patienten, die durch Vorerkrankungen bestimmte Medikamente nehmen müssen oder bei zahnlosen Patienten eignen sich oft Mini-Implantate.
Dauerhaft festsitzende Zahnimplantate sehen viel natürlicher aus und fühlen sich im Mund besser an als ein loses Gebiss. Heutzutage geht die moderne Zahnmedizin sogar noch einen Schritt weiter. Patienten mit Zahnverlust können bereits nach einem Tag Behandlung wieder strahlend lächeln und richtig zubeißen.
Der Zahnersatz wird dabei durch vier bis sechs künstliche Zahnwurzeln pro Kiefer getragen. In einem Neigungswinkel von 30 Grad werden die seitlichen Implantate eingebracht. Durch die Schrägstellung stützen und stabilisieren sich die Implantate gegenseitig. Nur wenige Implantate reichen, um für genügend Stabilität zu sorgen. Durch diese Methode kann meist auf einen langwierigen Knochenaufbau verzichtet werden.
Im Gegensatz zu einer Vollprothese bleibt der Gaumen frei. Der Gefühlsnerv im Unterkiefer oder die Kieferhöhle im Oberkiefer werden durch diese Behandlungsmethode nicht berührt. Der verwendete Interimszahnersatz wird fest mit den künstlichen Zahnwurzeln verschraubt und sorgt sofort für maximalen Halt.
Eine noch bessere Passform und Ästhetik bietet der abschließende Zahnersatz. Er wird nach circa drei bis vier Monaten eingesetzt und gegen das Provisorium ausgetauscht.
Mit dem innovativen „All-on-4’-Konzept bekommen Patienten, die keine eigenen Zähne mehr haben, ein völlig neues Lebensgefühl. Direkt nach der Behandlung verlassen Patienten die Praxis mit einem festsitzenden Provisorium aus hochwertigem Kunststoff. Es steht natürlichen Zähnen in punkto Ästhetik und Funktionalität in nichts nach.
Auch wenn Patienten diese vorläufigen Brücken theoretisch bis zu einem Jahr tragen könnten, empfehlen wir nach sechs Monaten den Wechsel zu einem hochwertigeren Zahnersatz. Er wird in der Regel aus einem keramikverblendeten Gerüst angefertigt, kann jedoch auf Wunsch auch kunststoffverblendet sein.
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